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Ticket für WM-Qualifikation noch voll im Visier

03.06.2019

Emily Bölk und Co. konnten ihre gebackenen Hähnchenflügel mit Nudeln und Gemüse beim gemeinsamen Mittagessen vor ihrem Heimflug nicht wirklich genießen. "Die Stimmung ist einen Tag nach dem Spiel nachdenklich", sagte Bundestrainer Henk Groener am Montag.

Mit drei Toren hatten die deutschen Handballerinnen fünf Minuten vor dem Ende gegen Kroatien geführt, doch am Ende nur 24:24 gespielt - die WM-Qualifikation steht vor dem Rückspiel am Mittwoch (18.30/Sport1) in Hamm/Westfalen plötzlich auf des Messers Schneide. Nur ein Sieg garantiert die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Dezember in Japan und hält den Traum von den Olympischen Spielen 2020 am Leben.

"Wir werden bis Mittwoch Lösungen finden und eine bessere Leistung zeigen", versicherte Groener: "Wir freuen uns auf das Rückspiel vor einer tollen Heim-Kulisse in Hamm. Wir wollen gemeinsam mit unseren Fans zusammen einen positiven Saisonabschluss und damit gleichzeitig die WM-Qualifikation schaffen."

Den Montag nutzten Kapitänin Kim Naidzinavicius, vor 2500 Zuschauern in Koprivnica mit sechs Treffern beste deutsche Werferin, zur Regeneration. Am späten Nachmittag stand der Rückflug von Zagreb nach Deutschland auf dem Programm, den letzten Feinschliff vor dem so wichtigen Rückspiel verpasst Groener seinen Schützlingen dann in der Sportschule Kamen-Kaiserau.

Am Sonntag sah es nach verhaltenem Start im zweiten Durchgang lange nach einem Auswärtssieg aus, ehe der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in der Schlussphase wieder einige unnötige Fehler unterliefen.

"Es war auf jeden Fall ein verlorener Punkt. Wir haben zu keiner Sekunde zu unserem Spiel gefunden", sagte Rückraumspielerinnen Naidzinavicius. Und auch Kreisläuferin Julia Behnke meinte: "Wir haben uns natürlich einen Sieg erhofft, und somit ist das schon ein bisschen bitter."

Dennoch sei noch "nichts passiert", betonte Behnke. Vor dem entscheidenden Rückspiel stehe es "wieder 0:0". Aber, das betonte Leistungsträgerin Naidzinavicius, für das große Ziel müsse sich das deutsche Team am Mittwoch "sehr, sehr steigern".

Quelle: SID