Die Stimmen zum Spiel gegen Kroatien
EIn spannendes Duell zwischen Kroatien und Deutschland. - Foto: HRS
02.06.2019 A-Frauen

Die Stimmen zum Spiel gegen Kroatien

Vor 2500 Zuschauern bestritt die deutschen Frauen-Nationalmannschaft das WM-Play-off-Hinspiel gegen Kroatien.In der Sporthalle in Koprivnica erkämpfte sich das deutsche Team ein 24:24. Hier sind die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Henk Groener: Am Ende ist das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis. Wir haben anfangs einfach nicht ins Spiel gefunden. Wir waren zu passiv in der Abwehr. Vor dem Spiel haben wir uns vorgenommen, die Zweikämpfe schon auf neun Meter anzunehmen - gemacht haben wir es dann erst auf sechs Metern vor dem Tor. Diese paar Sekunden haben uns nachher einfach gefehlt, sodass die Kroatinnen zu einfach durchgekommen sind. Im Angriff haben wir zu viele technische Fehler gemacht und vor allem nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten.
Im Verlauf der ersten Halbzeit haben wir dann über unseren Kampf wieder ins Spiel gefunden Nachdem wir zur Halbzeit nur noch ein Tor Rückstand hatten, spielen wir uns eine gute Führung heraus, machen dann aber kurz vor Schluss wieder zu einfache technische Fehler. Wir haben noch viel aufzuarbeiten für das Spiel am Mittwoch, aber ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft weiß, dass es heute in der Form noch nicht genug war. Wir müssen einfach, wie über weite Teile in der zweiten Halbzeit, mehr Konsequenz zeigen und Lösungen finden, uns mit unserer Abwehr durchzusetzen. Dann werden wir die Kroatinnen auch besser im Griff haben.

Kreisläuferin Julia Behnke: Letztendlich steht es für das nächste Spiel jetzt wieder 0:0. Es hätte am Ende auch gut anders ausgehen können. Wir haben uns definitiv heute hier einen Sieg erhofft, darum ist das Ergebnis natürlich umso bitterer. Aber passiert ist unterm Strich noch nichts. Klar ist, dass wir heute deutlich zu viele technische Fehler gemacht haben und auch zu viele freie Chancen liegen gelassen haben. Wir waren in der Abwehr nicht konsequent genug und haben den Zugriff über das Spiel hinweg nie wirklich gefunden. Unser Ziel für das Rückspiel ist auf jeden Fall, diese Situationen besser zu unserem Vorteil zu nutzen und noch einmal alles zu geben.

Kapitänin Kim Naidzinavicius: Leider haben wir heute mehr einen Punkt verloren. Ich glaube, wir haben in keiner Sekunde so wirklich in unser Spiel gefunden. Die Abwehr hat von Anfang bis Ende nicht die passende Aggressivität bekommen, die wir eigentlich gerne haben wollten. Am Ende müssen wir uns ganz klar bei Dinah bedanken, die gerade in der letzten Viertelstunde einige wichtige Bälle gehalten hat. Bis Mittwoch haben wir noch einmak Zeit uns deutlich zu steigern und das müssen wir auch. Wir machen heute zu viele einfache Fehler, gerade Fang- und Passfehler, bekommen in der Abwehr keinen richtigen Zugriff und können so unser Tempospiel auch nicht aufbauen. Das, was uns eigentlich in unserem Spiel leicht fallen sollte oder sonst fällt, hat uns heute einfach komplett gefehlt.