EM-Gegner der Frauen stehen fest
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. - Foto: Sascha Klahn
18.06.2020 A-Frauen

EM-Gegner der Frauen stehen fest

Rumänien, Norwegen und Polen heißen die Gegner in der EM-Vorrunde / Auftaktspiel am 3. Dezember gegen Rumänien

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft bei der EHF EURO 2020 in Norwegen und Dänemark (3. bis 20. Dezember) in der Vorrunde auf Rumänien, Norwegen und Polen. Das ergab die Auslosung am heutigen Donnerstag in der österreichischen Hauptstadt Wien. Deutschland wird seine Vorrundenspiele in Trondheim austragen.

Die Manschaft von Bundestrainer Henk Groener startet am 3. Dezember gegen Gruppenkopf Rumänien in das Turnier. Es folgen weitere Gruppenspiele gegen EM-Gastgeber Norwegen (5. Dezember) und zum Vorrundenabschluss Polen (7. Dezember). Mit Rumänien und Norwegen trifft die DHB-Auswahl bei der Endrunde im Dezember auf zwei Mannschaften, die bereits bei der EHF EURO 2018 in Frankreich Vorrundengegner waren. Das letzte Duell mit Polen datiert aus der Vorbereitung auf die EM 2018, welches die DHB-Auswahl bei einem Vier-Länder-Turnier in Spanien knapp mit 28:27 gewinnen konnte.

Die besten drei Mannschaften jeder der vier Vorrundengruppen qualifizieren sich für die zwei Hauptrundengruppen. Mögliche Gegner der DHB-Auswahl in der Hauptrunde wären Weltmeister Niederlande, Ungarn, Serbien und Kroatien. Spielort der Hauptrundengruppe II, für die sich die Teams aus den Vorrundengruppen C und D qualifizieren, ist Stavanger, die zweite Hauptrundengruppe wird im dänischen Herning gespielt.

Die Finalrunde der EHF EURO findet vom 18. bis zum 20. Dezember in Oslo statt.

Die Stimmen zur Auslosung:

Henk Groener (Bundestrainer): "Bei einer EM gibt es keine einfache Gruppe und so ist das auch mit unserer Vorrundengruppe. Norwegen ist eine absolute Spitzenmannschaft, die Rumänninen haben auch eine hohe Qualität. Auf beide Mannschaften sind wir bereits bei der letzten EM 2018 in Frankreich in der Vorrunde getroffen und wissen daher, was für Aufgaben da auf uns zukommen. Polen ist schwer einzuschätzen, aber auch nicht zu unterschätzen. Wir werden uns intensiv auf die EM vorbereiten und unser Ziel ist die Qualifikation für die Hauptrunde."

Axel Kromer (Vorstand Sport): "Mit dieser Gruppe wartet einer EM entsprechend eine große Aufgabe auf die Mannschaft und unser Trainer-Trio, auf die ich mich freue. Norwegen und Rumänien sind zwei Weltklasse-Gegner, aber wir haben in den letzten Turnieren gezeigt, dass wir den Abstand zur absoluten Weltspitze verkürzt haben und in jedem Spiel alles möglich ist. Polen ist ein unangenehmer Gegner, gegen den wir aber in den letzten Spielen überzeugen konnten. Wir stehen mit den Spielerinnen im engen Austausch und werden trotz der schwierigen Rahmenbedingungen alles dafür geben, uns bis zur EM weiterzuentwickeln."

Kim Naidzinavicius (Kapitänin): "Das ist eine schwere Gruppe, aber bei dieser EM gibt es keine einfache Gruppe. Es wird ein absolutes Highlight in Norwegen gegen Norwegen zu spielen, da haben wir nicht viel verlieren und können uns drauf freuen. Rumänien und Polen stecken wie wir gerade in einer Entwicklungsphase. Polen hat einen neuen Trainer. Da muss man schauen, welche Spielerinnen kommen und mit welchem Stil sie spielen. Mit Neagu ist Rumänien immer schwer zu spielen. Aber wir haben Chancen, gegen alle drei Mannschaften zu gewinnen, wenn wir uns gut vorbereiten.

Julia Behnke (Kreisläuferin): "Ich denke, dieses Jahr gibt es keine einfache Gruppe bei der EM. Wir haben in den letzten zwei Jahren oft überrascht und müssen das daher definitiv nicht vor den Gegnern verstecken. Wir haben sicher Respekt gewonnen und ich freue mich einfach, wenn wir bald wieder mit der Nationalmannschaft gemeinsam den Ball durch die Halle feuern können."

Emily Bölk (Rückraumspielerin): "Bei einer EM gibt es keine Wunschgegner oder Wunschgruppen, da sind nur die Besten der Besten dabei. Prinzipiell finde ich es cool, in Norwegen gegen Norwegen zu spielen, das ist auf jeden Fall eine tolle Stimmung garantiert, und das kann uns nach vorne pushen. Wir haben schon gezeigt, dass wir mit Norwegen auf Augenhöhe sind, das wird ein ganz enges Duell trotz des Heimvorteils für die Norwegerinnen. Gegen Rumänien haben wir von der EM 2018 noch etwas gutzumachen. Da waren wir gar nicht zufrieden und haben noch eine Rechnung offen. Gegen Polen haben wir noch nicht so oft gespielt, aber es waren immer relativ knappe Spiele. Dennoch sehe ich uns als Favorit, das müssen wir gewinnen. Wir sind oft gut gestartet, müssen uns nun aber im Turnier stabilisieren. Ich bin aber optimistisch, dass wir gut aus der Gruppe rauskommen können."

 

Der Vorrundenfahrplan der deutschen Mannschaft im Überblick:

Donnerstag, 3. Dezember: Rumänien - Deutschland

Samstag, 5. Dezember: Deutschland - Norwegen

Montag, 7. Dezember: Deutschland - Polen

 

Die EM-Vorrundengruppen im Überblick:

Gruppe A (in Herning): Frankreich, Dänemark, Montenegro, Slowenien

Gruppe B (in Fredrikshavn): Russland, Schweden, Spanien, Tschechien

Gruppe C (in Trondheim): Niederlande, Ungarn, Serbien, Kroatien

Gruppe D (in Trondheim): Rumänien, Norwegen, Deutschland, Polen

 

Der gesamte Spielplan der EHF EURO 2020 ist als PDF hier zu finden.

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