Positive Bilanz der Frauen
Ausgelassener Jubel nach dem Sieg in Oldenburg. - Foto: Marco Wolf
24.03.2019 A-Frauen

Positive Bilanz der Frauen

Präsident Andreas Michelmann klatschte begeistert Beifall, und auch Bundestrainer Henk Groener sprach von einer "sehr positiven Bilanz": Zehn Wochen vor den WM-Play-offs gegen Kroatien tankten die deutschen Handballerinnen in zwei Länderspielen gegen die Niederlande mächtig Selbstvertrauen.

Dem 26:29 in Groningen gegen den EM-Dritten folgte 24 Stunden später in Oldenburg ein verdienter 29:28 (19:12)-Sieg gegen die Gäste aus dem Nachbarland. Dabei zeigte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) einen Formanstieg, den sie nun möglichst bis zu den beiden Partien am 2. und 5. Juni konservieren sollte.

"Diese Spiele waren sehr wichtig für unsere Entwicklung. Der Pool für das Nationalteam wird immer größer, das ist eine gute Ausbeute", sagte der Niederländer Groener, der die Mannschaft zu Beginn des vergangenen Jahres übernommen hatte. Nach Rang zehn bei der EM im Dezember 2018 soll die Reise nun zur WM ins japanische Kumamoto gehen, wo in neun Monaten auch sieben Olympiatickets für Tokio 2020 vergeben werden.

Kreisläuferin Julia Behnke jedenfalls geht optimistisch in die kommenden Begegnungen: "Ich hoffe, dass wir nun Rückenwind für die Play-offs haben. Die erste Halbzeit in Oldenburg waren unsere besten 30 Minuten, seit Henk unser Trainer ist."

Dem jedoch war auch nicht entgangen, dass seine Schützlinge ihren Sieben-Tore-Vorsprung nach dem Seitenwechsel fast noch verspielt hätten. Eine Minute vor Schluss glichen Groeners Landsfrauen aus, ehe Emily Bölk im Gegenzug doch noch der Siegtreffer gelang. Groener: "Da haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt, aber vor der Pause hat alles toll geklappt."

Was auch an der stattlichen Kulisse von über 4000 Zuschauern gelegen haben könnte. Dieser große Zuspruch motivierte die Gastgeberinnen - auch über das aktuelle Match hinaus. "Eine unglaubliche Atmosphäre, davon gab es einen richtigen Schub", sagte die Oldenburger Lokalmatadorin und Länderspieldebütantin Jenny Behrend.

Quelle: SID