Stimmen zum Sieg in Portugal
Jenny Behrend. - Foto: Handball-Verband Portugal
17.04.2021 A-Frauen

Stimmen zum Sieg in Portugal

Nach dem 32:27-Erfolg: Freude über den Erfolg, aber auch Selbstkritik und der Wunsch, es im Rückspiel noch besser zu machen

Mit einem 32:27-Hinspielsieg in Portugal gehen die deutschen Handballerinnen in das Rückspiel am Dienstag gegen Portugal in Hamm (17.30 Uhr Live auf Sport1). Grundsätzlich haben sich Bundestrainer Henk Groener und die Spielerinnen über den Erfolg gefreut, sehen aber allesamt noch Luft nach oben.  

Bundestrainer Henk Groener: Erfolg ist nach einem solchen Spiel ein etwas zu großes Wort. Die erste Halbzeit war einigermaßen in Ordnung, da haben wir 17:10 geführt. Wir hatten die Abwehr im Griff, haben aber zu wenig aus dem Tempospiel gemacht, zudem haben wir uns von der Hektik der Portugiesinnen anstecken lassen. In der zweiten Halbzeit hatten wir deren 7:6 anfangs gut im Griff, aber danach die Räume nicht mehr zugemacht, das war ein Tag der offenen Tür in der Abwehr. Wir haben mit 32:27 gewonnen, das sind plus fünf Tore für die Quali. Ich denke, das können wir Dienstag noch besser machen, und darüber werden wir noch sprechen. 

Kapitänin Emily Bölk: Es war ein Sieg, das war das Wichtigste. Aber wir haben nicht all das geschafft, was wir uns eigentlich vorgenommen haben. Dementsprechend sind 27 Gegentore viel zu viel. Das haben wir in der ersten Halbzeit deutlich besser gemacht. Wir wollten in der zweiten Halbzeit daran anknüpfen, aber wir waren zu hektisch und haben zu viele leichte Bälle weggeschmissen und dann nicht mehr den richtigen Zugriff bekommen. Da haben wir auf jeden Fall etwas, was wir im Rückspiel besser machen müssen, aber das wichtigste heute ist erstmal, dass wir mit einem kleinen Puffer in das zweite Spiel gehen können und die ersten zwei Punkte haben.  

Rechtsaußen Marlene Zapf: Mit 27 Gegentoren können wir nicht zufrieden sein, vor allem in der zweiten Halbzeit sind 17 Gegentore zu viel. Da müssen wir im Rückspiel am Dienstag noch einmal eine Schippe drauflegen. Fünf Tore sind kein schlechter Vorsprung, aber heute wäre mehr drin gewesen. 

Linksaußen, Debütantin und beste Werferin Johanna Stockschläder: Ich habe mich tierisch gefreut, endlich den Adler auf der Brust zu tragen und es hat heute Spaß gemacht. Es war ganz wichtig, dass wir mit dem Sieg nach Hause fahren, damit wir ein bisschen Puffer für das nächste Spiel haben. 27 Gegentore sind natürlich ein bisschen viel, aber dafür, dass es das erste Spiel in dieser Konstellation war, können wir trotzdem mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. 

(BP)

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