WM-Play-offs gegen Portugal
DHB-Auswahl am 16./17. April zunächst auswärts in Portugal
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft in den WM-Play-offs auf Portugal. Das ergab die Auslosung der europäischen Play-offs am Nachmittag in der EHF-Zentrale in Wien. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener muss zunächst nach Portugal reisen und hat im entscheidenden Rückspiel das Heimrecht. Die Partien sind für den 16./17. (Hinspiel) und 20./21. April (Rückspiel) angesetzt.
Bisher trafen Deutschland und Portugal in zwei Freundschaftsspielen aufeinander, das letzte Duell fand im April 2004 in Riesa statt. Beide Vergleiche gewann die DHB-Auswahl deutlich.
Die jeweiligen Sieger der insgesamt zehn europäischen Play-offs-Duelle qualifizieren sich für die Weltmeisterschaft in Spanien, die vom 2. bis zum 19. Dezember ausgetragen wird. Als europäische Teilnehmer stehen bereits die Gastgeberinnen aus Spanien, die Niederlande als amtierender Weltmeister, Europameister Norwegen sowie Frankreich, Kroatien und Dänemark als die weiteren drei Halbfinalisten der EHF EURO 2020 fest.
Insgesamt 32 Mannschaften werden an der 25. Weltmeisterschaft der Frauen teilnehmen.
Die Stimmen zur Auslosung:
Henk Groener (Bundestrainer): „Wir sind der Favorit gegen Portugal. Dennoch ist es wichtig, dass wir beide Spiele mit höchster Konzentration angehen, damit wir unseren Qualitätsvorteil auch auf die Platte bringen. Unser klares Ziel ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Spanien.“
Axel Kromer (Vorstand Sport): „Es gibt keine Zweifel daran, dass unser Ziel die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Spanien ist. Daher nehmen wir in diesem Duell auch die Favoritenrolle an. Die Teilnahme an der WM ist auch mit Blick auf die Weiterentwicklung der Frauen-Nationalmannschaft mit unserem Fernziel Heim-WM 2025 enorm wichtig, damit die jungen Spielerinnen wichtige Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln können. Trainerteam und die Mannschaft haben in der vergangenen Woche in Bensheim einen intensiven Lehrgang absolviert und damit den Grundstein für zwei erfolgreiche Auftritte gegen Portugal gelegt.“
Emily Bölk (Rückraumspielerin): „Wenn ich an Portugal denke, erinnere ich mich direkt an das Achtelfinale der Jugend-Weltmeisterschaft 2014 in Nordmazedonien, wo wir nach doppelter Verlängerung und Siebenmeterwerfen das Spiel gewonnen haben. Das war eines der verrücktesten Spiele meiner bisherigen Karriere. In der A-Nationalmannschaft habe ich noch nicht gegen Portugal gespielt. Mit Mariana Lopes von TSV Bayer 04 Leverkusen haben sie aber beispielsweise eine wurfgewaltige Spielerin, auf die wir aufpassen müssen. Dennoch ist es unser klares Ziel, dass wir uns für die WM in Spanien qualifizieren. Wir haben beim letzten Lehrgang in Bensheim eine gute Basis für die WM-Play-offs geschaffen und daher freue ich mich auf die beiden Vergleiche mit Portugal.“
Amelie Berger (Rechtsaußen): „Ich habe bisher noch nicht gegen Portugal gespielt, dennoch denke ich, dass wir der Favorit sind und bin fest davon überzeugt, dass wir uns für die WM qualifizieren werden. Dass wir im Rückspiel zu Hause spielen, ist sicher auch ein Vorteil. Unser Fokus liegt aber auf uns. Wir wollen als Team nach der Europameisterschaft weiter zusammenfinden. Dafür haben wir in der vergangenen Woche beim Lehrgang in Bensheim einen sehr guten ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht."
Die WM-Play-offs im Überblick:
Türkei - Russland
Tschechien - Schweiz
Slowenien - Island
Slowakei - Serbien
Ukraine - Schweden
Österreich - Polen
Ungarn - Italien
Rumänien - Nordmazedonien
Portugal - Deutschland
Montenegro - Weißrussland
