Die Stimmen zu #GERAUT
Die Stimmen zum Duell mit Österreich. - Foto: Marco Wolf
10.01.2021 A-Männer

Die Stimmen zu #GERAUT

Deutschland löst EM-Ticket / Die Stimmen zum Spiel

Dank eines 34:20-Erfolgs über Österreich und damit dem vierten Sieg im vierten Spiel der Qualifikation zur EHF EURO 2022 hat Deutschland das EM-Ticket vorzeitig gelöst. Gleichzeitig diente das Duell mit den Nachbarn als Generalprobe vor der Weltmeisterschaft, die kommende Woche in Ägypten startet. Hier sind die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Alfred Gislason: Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben: Und zwar eine starke Abwehr von Beginn an, egal ob in der 6:0- oder 5:1-Formation. Dadurch konnten wir uns zur Pause deutlich absetzen. Danach hätte ich mir weiter den guten Spielfluss gewünscht, dass der aber ein wenig abriss, war den vielen Wechseln geschuldet. Ich wollte alle Spieler auf dem Feld sehen, deshalb ist unser Spiel ein wenig holprig geworden. Man hat gesehen, dass wir wieder mehr Möglichkeiten in der Abwehr haben, alles funktioniert schon besser. Wir wollten mehr Aggressivität zeigen, das ist uns auch gelungen. Wir hatten nicht viel Zeit, dafür bin ich schon sehr zufrieden damit, was wir erreicht haben.

Uwe Gensheimer: Nach den beiden gewonnenen Spielen ist der Spirit in der Mannschaft wirklich gut. Nun wird es darauf ankommen, dass wir mit dieser neu zusammengewürfelten Truppe gut ins WM-Turnier kommen. Dafür tun wir alles, wir haben uns auf dem Weg von Tag zu Tag gesteigert. Anfangs hatte ich noch ein paar Sorgenfalten, doch mittlerweile greift jedes Rädchen ins andere, es läuft immer besser.

Andreas Wolff: Unsere Abwehr stand heute sehr stark, der Auftritt in der ersten Halbzeit war fantastisch. Man hat im ersten Spiel gesehen, wie stark Österreich sein kann und dass sie jedes Team vor Probleme stellen können. Besonders Sebastian Firnhaber hat im ersten Durchgang taktisch sehr stark agiert und viele Bälle rausgeholt. Das ist das Beste, was einem Torhüter passieren kann. Unser Trainer bemüht sich sehr, seine Spielidee einzubringen. Hinzu kommt, dass einige schon unter ihm gespielt haben und in den ersten 30 Minuten konnten wir zeigen, dass die Maschine schon ein wenig geölter läuft. Nun habe ich richtig Bock auf die WM, das ist das Größte, was man als Handballer erreichen kann.

Jogi Bitter: Wir haben in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt und fast keine Bälle aufs Tor bekommen. Und das was kam, hat Andi dann noch weggenommen. Im zweiten Durchgang war klar, dass da ein wenig verloren geht, aber wir haben es klasse zuende gespielt.

Philipp Weber: Ich hatte ein gutes Gefühl auf der Platte, wenn die Abwehr so spielt, gibt sie dem Angriff ein gutes Gefühl und es lässt sich vorne besser spielen. Unsere Abläufe werden immer gefestigter, wir haben unsere Stärken besser eingebracht, das Spiel war ein guter Entwicklungsschritt. 

Sportvorstand Axel Kromer: Es hat mich überrascht, mit welcher Souveränität wir in beiden Spielen gegen Österreich aufgetreten sind. Uns war bewusst, dass wir gewinnen können, schließlich sind wir der DHB und können viele Gegner bezwingen. Dass uns das aber so gelingt, hätte ich vorher nicht gedacht. Mit anderen Spielern in der Verantwortung haben wir gute Schritte vorangemacht. Die 6:0-Abwehr war deutlich agiler und beweglicher als im Hinspiel, das war ein großer Schritt, die 5:1-Variante hatte in Graz schon überzeugt. Insgesamt haben wir ein gutes Gerüst, auf das wir aufbauen können.

News