Eiskalt gegen Estland 
Gelungener Abschluss der EM-Qualifikation - Foto: Sascha Klahn
02.05.2021 A-Männer

Eiskalt gegen Estland 

Deutsche Männer-Nationalmannschaft beendet EM-Qualifikation mit einem souveränen 35:20-Erfolg in Stuttgart - Auslosung am Donnerstag 

Die deutschen Handballer haben die Qualifikation zur EHF EURO 2022 in Ungarn und der Slowakei mit einem Erfolg beendet und ihre Erfolgsserie auf 20 Siege in EM-Qualifikationsspielen in Folge ausgebaut. In der Porsche-Arena in Stuttgart setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mit 35:20 (17:10) gegen Estlands durch. Bester Werfer war Marcel Schiller mit sechs Treffern, Tobias Reichmann und Jannik Kohlbacher trafen je fünf Mal. Damit hat die DHB-Auswahl zum dritten Mal in Folge eine EM-Qualifikation mit sechs Siegen abgeschlossen. 

Am Donnerstag um 17 Uhr werden in Budapest die Vorrundengruppen der EHF EURO 2022 ausgelost, die vom 13. bis 30. Januar 2022 über die Bühne geht. Deutschland ist als Kopf einer Gruppe in der slowakischen Hauptstadt gesetzt, im Falle des Weiterkommens muss die DHB-Auswahl dann auch nicht reisen, sondern würde auch ihre Hauptrundenspiele in der Ondrej-Nepala-Arena in Bratislava bestreiten, wo auch eine zweite Vorrundengruppe mit Tschechien ausgetragen wird. Weitere Vorrundenspieleorte sind Kosice (mit Gastgeber Slowakei), Budapest (mit Gastgeber Ungarn), Szeged (mit Kroatien) und Debrecen (mit Slowenien).  

Drei Tage nach dem 26:24-Erfolg in Bosnien-Herzegowina startete die deutsche Mannschaft in Stuttgart gegen Estland wie geplant mit fünf Änderungen: Im Tor ersetzte Silvio Heinevetter Andreas Wolff, am Kreis spielten Jannik Kohlbacher (in seinem 75. Internationalen Einsatz) und Sebastian Firnhaber für Patrick Wiencek und Johannes Goll, im Rückraum kam Fabian Böhm in seinem 50. Länderspiel für Steffen Weinhold zum Einsatz und auf Rechtsaußen ersetzte ein Melsunger (Tobias Reichmann) einen anderen – Timo Kastening. 

Die Weichen stellte die deutsche Mannschaft früh auf Sieg – vor allem dank der Paraden von Silvio Heinevetter und den Toren von Jannik Kohlbacher und Marcel Schiller, der mit 31 Treffern bester deutscher Werfer der gesamten EM-Qualifikation wurde. Beim 9:5 für die DHB-Auswahl nahm Estlands schwedischer Trainer Thomas Sivertssen nach 17 Minuten seine erste Halbzeit.  

Nach 1197 Tagen gelang dann auch Rune Dahmke sein nächster Länderspieltreffer, sein zuvor letztes Tor hatte er bei der EM 2018 in Kroatien erzielt. Zur Pause hieß es 17:10 – und das Duo Kohlbacher (5) und Schiller (4) hatte über die Hälfte der deutschen Mannschaft in einem sehr munteren Spiel erzielt.  

Nach der Pause wechselte Alfred Gislason munter durch, im Tor kam dann auch Till Klimpke zu seinem Einsatz. Beim 21:11 in der 34. Minute war der Vorsprung erstmals zweistellig, am Ende waren es 15 Tore Differenz.  

In Stuttgart: Deutschland – Estland 35:20 (17:10) 

Deutschland: Heinevetter, Klimpke; Lemke (2), Reichmann (5); Wiede (2), Heymann (2), Knorr (2), Firnhaber (2), Weber (1); Groetzki, Häfner (1), Schiller (6/6), Dahmke (4), Kühn (3), Böhm, Kohlbacher (5) 

Estland: Aleksejev. Ots; Muuga, Viitkar, Jaanimaa (4), Pihus (2), Johansson, Priskus, Toom (5), Hiiend (1), Rebane, Lees (5), Varik, Voika (2), Pärt, Timmo (1) 

Schiedsrichter: Capoccia/Jucker (Schweiz); Siebenmeter: Deutschland: 7/6 – Estland 5/4: - Strafminute: Deutschland 0 Minuten/Estland 6 Minuten 

(BP)

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