Bitter: „Das Spiel ist leider nicht zu unseren Gunsten umgeschlagen.
Torhüter Johannes Bitter im Gespräch mit Kapitän Johannes Golla. - Foto: Sascha Klahn
23.01.2022 A-Männer

Bitter: „Das Spiel ist leider nicht zu unseren Gunsten umgeschlagen."

Deutschland verliert nach großem Kampf gegen Schweden / Letztes EM-Spiel am Dienstag gegen Russland

Mit einem 21:25 hat die deutsche Mannschaft den Klassiker gegen Schweden im dritten Hauptrundenspiel der EHF EURO 2022 verloren. Wir haben die Stimmen gesammelt:

 

Bundestrainer Alfred Gislason

Zum Spiel: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und standen Unentschieden nach 45 Minuten durch eine sehr gute Abwehrleistung. Auch vorne haben wir es bis in die Schlussviertelstunde gut gemacht, sind dann aber gegen die 6:0-Abwehr der Schweden nicht mehr gut durchgekommen. In dieser Phase setzt sich der Gegner ab. Leider haben wir viel zu viele technische Fehler gemacht und uns damit selbst die Chance genommen, uns für das aufopferungsvolle Spiel zu belohnen. Ich bin trotzdem zufrieden mit der Leistung unter diesen Bedingungen. Wir hatten einfach nicht die Bank, wie Schweden sie hatte. Gegen Russland hoffe ich, dass wir das über 60 Minuten abrufen und unsere Fehler minimieren können. Da hat heute ein bisschen gefehlt.“

 

Johannes Bitter

Zum Spiel: „Wir sind nicht komplett zufrieden, Schweden sicher auch nicht. Es war nicht das allerhöchste Niveau, aber ein absolutes Kampfspiel. Schade, dass es am Ende so gekippt ist, wir hatten zwischendurch schon das Gefühl, dass es auch anders hätte laufen können. Den Punkt, sie zu knacken, gab es bestimmt. Aber in diesen Situationen landet der Abpraller beim Gegner oder wir verlieren zu leicht den Ball. Deshalb ist es leider nicht zu unseren Gunsten umgeschlagen.“

 

Julian Köster

Zum Titel als bislang bester deutscher Schütze bei dieser EM: „Im Moment bin ich nicht so glücklich, denn wir haben verloren, da ist die persönliche Leistung erst einmal zweitrangig.“

Zum Spiel: „Wir liefern Schweden einen überragenden Kampf, scheitern aber letzten Endes an Kleinigkeiten. Da wird es gegen ein solches Topteam einfach schwer.“

Zu seiner ersten Turnierteilnahme: „Mir macht es viel Spaß, auch wenn es natürlich anstrengend ist, sich alle zwei Tage mit den besten Spielern der Welt zu messen. Trotzdem ist es ein Erlebnis und ich freue mich auf jedes Spiel.“

 

Paul Drux

Zum Spiel: „Wir haben versucht, alles reinzuwerfen. Am Schluss hat uns aber ein wenig die Kraft gefehlt, wir waren nah dran, haben es hinten heraus aber nicht mehr geschafft. Zwischendurch haben wir es mit Sieben gegen Sechs probiert, das ging aber direkt nach hinten los und hat uns das Ganze noch schwerer gemacht. Kleinigkeiten entscheiden, wir können uns nicht so viel vorwerfen.“

Zur Corona-Situation im Team: „Ich selbst hatte im Dezember eine Infektion, habe dann noch ein paar Spiele gemacht, bin in den Urlaub gegangen und hatte jetzt auch nur ein paar Einheiten. Das merkt man dann schon in der Leistungsfähigkeit, aber ich denke, dass wir das als Team ganz gut auffangen konnten.“

 

Julian Köster

Zum Spiel: „Wir waren 50 Minuten richtig gut in der Partie, viele Dinge haben gut geklappt. Leider hat es am Ende nicht gereicht, um Schweden zu besiegen.

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