Welche Spieler ab dem 10. Januar bei der EHF EURO 2024 für die deutsche Handball-Nationalmannschaft auflaufen werden, konkretisiert sich. An diesem Donnerstag hat der Deutsche Handballbund dem europäischen Verband EHF 35 Spieler für einen erweiterten Kader gemeldet. Nur aus diesem Pool wird sich Anfang des kommenden Jahres das Aufgebot des Teams von Bundestrainer Alfred Gislason formieren. Auch Wechsel während des Turniers sind lediglich mit bereits jetzt benannten Spielern möglich.
Definitiv nicht zur Verfügung stehen nach Verletzungen noch in der Reha befindliche Spieler wie die Berliner Paul Drux und Fabian Wiede. Hoffnungen auf die EM dürfen sich mit David Späth, Justus Fischer, Renars Uscins, Nils Lichtlein und Max Beneke gleich fünf U21-Weltmeister machen.
„Dieser 35er-Kader hat Potenzial. Wer es in diesen Kreis geschafft hat, darf davon träumen, im Januar Teil einer großen Handball-Geschichte zu sein. Wir werden eine sehr ambitionierte Nationalmannschaft erleben“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. „Alfred Gislason, Co-Trainer Erik Wudtke und Torwarttrainer Mattias Andersson haben viele Eindrücke gesammelt und werden auch in den kommenden Wochen genau hinschauen, wie sich die Kandidaten für die EHF EURO 2024 entwickeln.“ Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den aktuell noch verletzten Philipp Weber und Luca Witzke. Das Trainerteam wird ein Aufgebot für die mit einem Kurzlehrgang in Frankfurt (27. bis 29. Dezember) beginnende Vorbereitung voraussichtlich in der Woche vor Weihnachten nominieren.
In der Vorrunde der EHF EURO 2024 trifft das DHB-Team zunächst in Düsseldorf auf die Schweiz (10. Januar, 20.45 Uhr in Düsseldorf) sowie in Berlin auf Nordmazedonien (14. Januar, 20.30 Uhr) und Frankreich (16. Januar, 20.30 Uhr). Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, die ab dem 18. Januar in Köln ausgetragen wird. Karten sind unter www.heretoplay.com erhältlich.
Im Vorfeld der Europameisterschaft trifft die deutsche Handball-Nationalmannschaft in zwei Länderspielen auf Portugal (Donnerstag, 4. Januar, 16 Uhr in Flensburg und Samstag, 6. Januar, 18 Uhr Uhr in Kiel – Karten unter dhb.de/tickets).
Der erweiterte 35er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft für die EHF EURO 2024:
Tor: Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Silvio Heinevetter (TVB Stuttgart), Daniel Rebmann (VfL Gummersbach), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (Industria Kielce)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Matthias Musche (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Bergischer HC)
Rückraum links: Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Julian Köster (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (Bergischer HC)
Rückraum links/Mitte: Tim Suton (TBV Lemgo Lippe), Philipp Weber (SC Magdeburg)
Rückraum Mitte: Simon Ernst (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Max Beneke (VfL Potsdam/Füchse Berlin), Kai Häfner (TVB Stuttgart), David Schmidt (Frisch Auf Göppingen), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum rechts/Rechtsaußen: Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tim Hornke (SC Magdeburg), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo)
Kreis: Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)