Rückspiel am Ostersamstag
Am Ostersamstag (16. April) um 20 Uhr deutscher Zeit (19 Uhr Ortszeit) tritt die deutsche Männer-Nationalmannschaft zum Rückspiel der WM-Play-offs auf den Färöer-Inseln an, diese Partie ist nun fix terminiert worden. Drei Tage zuvor (13. April) steht in der Kieler Wunderino-Arena um 18.15 Uhr das Hinspiel statt. Für die Partie, die live von SPORT1 übertragen wird, hat der Kartenvorverkauf begonnen.
Tickets sind via dhb.de/tickets und telefonisch unter der kostenpflichten Rufnummer 01806/515356 (0,20 Euro/Anruf inklusive Mehrwertsteuer aus den Festnetzen, maximal 0,60 Euro/Anruf inklusive Mehrwertsteuer aus den Mobilfunknetzen, Montag bis Sonntag, 8 bis 20 Uhr) erhältlich. Die Partien sind die ersten Länderspiele einer deutschen Männer-Nationalmannschaft überhaupt gegen die Färöer, im Nachwuchsbereich gab es beim Merzig-Cup 2019 das Finale beider Jugend-Nationalmannschaften.
Während Bundestrainer Alfred Gislason seinen Kader für die beiden entscheidenden Play-off-Spiele auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023 in Polen und Schweden Ende der Woche verkünden wird, stehen die Färöer-Spieler für deren „Spiel des Jahres“ bereits fest. Nationaltrainer Peter Bredsdorff-Larsen (früher Co-Trainer der dänischen Nationalmannschaft und Coach des früheren dänischen Meister BSV Bjerringbro/Silkeborg, hat unter anderem Aki Egilsnes vom Zweitligisten EHV Aue berufen, Star im Team der Färöer ist Elias Ellefsen á Skipagøtu, der aktuell bester Torschütze des schwedischen Meisters Sävehof IK in der European League ist.
„Die Vorfreude bei unseren Spielern ist riesig, dass wir in einem offiziellen Spiel gegen Deutschland in der tollsten Handballhalle der Welt antreten dürfen. Natürlich ist Deutschland der Favorit, aber wir wollen so lange wie möglich mithalten“, sagt Bredsdorff-Larssen, der mit Silkeborg in der Champions League bereits einmal in Kiel zu Gast war.
Die Färöer hatten die erste Qualifikationsrunde übersprungen, weil der geplante Gegner Belarus von der EHF wegen des russischen Krieges in der Ukraine ausgeschlossen worden war. Im Januar hatten sich die Färöer durch einen Turniersieg im heimischen Törshavn vor Italien, Luxemburg und Lettland erst für die WM-Play-offs qualifiziert.
Am Donnerstag, bei der Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen in Berlin (18 Uhr, Livestream unter www.facebook.com/handball.dhb), sind die Färöer in Topf 4 gesetzt. In der Qualifikation für die EHF EURO 2022 hatten die Handballer von der Atlantikinsel sensationell gegen Tschechien gewonnen.
In der Osterwoche stehen insgesamt acht Play-off-Duelle für die WM 2023 in Hin- und Rückspielen auf dem Programm, nur die jeweiligen Sieger buchen ihr Ticket für die WM. Bereits qualifiziert ist Belgien, das sich in Runde eins gegen die Slowakei durchsetzte - und weil Zweitrundengegner Russland von der EHF ausgeschlossen wurde, stehen die „Roten Löwen“ als WM-Teilnehmer fest.
Playoffs - Runde 2 (13./14. und 16./17. April):
Finnland - Kroatien
Griechenland - Montenegro
Portugal - Niederlande
Slowenien - Serbien
Deutschland -Färöer
Tschechien - Nordmazedonien
Österreich - Island
Israel - Ungarn
Bereits für die Weltmeisterschaft qualifiziert sind: Polen, Schweden (Gastgeber), Dänemark (Weltmeister), Spanien, Frankreich, Norwegen (von der EM 2022), Belgien (Playoffs), Katar, Bahrain, Saudi-Arabien, Iran, Südkorea (von der Asienmeisterschaft 2022), Brasilien, Argentinien, Uruguay, Chile (von der Südamerikameisterschaft 2022).
(BP)