Team für Tokio steht
30.06.2021 A-Männer

Team für Tokio steht

DOSB nominiert offiziell Handballer für deutsche Olympiamannschaft

Der DOSB hat den 17 Spieler umfassenden Nominierungsvorschlag des Deutschen Handballbundes für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) bestätigt. Damit stehen neben Kapitän Uwe Gensheimer neun weitere Gewinner der olympischen Bronzemedaille von 2016 vor ihrer zweiten Olympiateilnahme. Mit Torwart Johannes Bitter kommt ein Teilnehmer der Olympischen Spiele 2008 in Peking hinzu. 

„Wir haben im Trainerteam lange diskutiert und sind überzeugt, die bestmögliche Zusammensetzung gefunden zu haben“, sagt Bundestrainer Alfred Gislason. „Olympische Spiele sind auch sehr besonders, weil wir uns auf ein vergleichsweise kleines Aufgebot beschränken müssen.“ 

„Für den Start der direkten Vorbereitung am kommenden Montag haben wir ein klares Bild. Jeder kennt seine Rolle und ist gefordert, alles für den Erfolg der Mannschaft zu investieren“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes und bei den Olympischen Spielen Leiter der deutschen Teilmannschaft Handball. „Wenn wir unseren Weg konsequent gehen, haben wir die Chance, uns in Tokio große Träume erfüllen zu können.“ 

Sollte sich ein nominierter Spieler bis zum 5. Juli verletzen, kann in Einzelfällen noch ein Tausch vorgenommen werden. Danach sind Wechsel im Zuge des sogenannten Late Athlete Replacements nur noch mit medizinischem Attest möglich. Der DOSB hat vorsorglich den gesamten 28er-Kader als Pool nominiert, um jede Möglichkeit eines Tausches nutzen zu können. Am 23. Juli müssen beim Technical Meeting in Tokio die 14 nominierten Spieler und der designierte erste Ersatzmann bestätigt werden. Nach jetzigem Stand werden Torwart Silvio Heinevetter und Rechtsaußen Tobias Reichmann werden am Training und der Wettkampfvorbereitung teilnehmen, aber zunächst als Reservespieler in Tokio sein. 

Gislason bereitet sich ab dem kommenden Montag, 5. Juli, in Herzogenaurach mit seinem Team auf die Olympischen Spiele vor. Teil des Lehrgangs ist das Drei-Nationen-Turnier in Nürnberg. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft trifft auf Brasilien (Freitag, 9. Juli, 20.15 Uhr) und Ägypten (Sonntag, 11. Juli, 15.05 Uhr). SPORT1 überträgt diese Partien ebenso live wie das Spiel Brasilien gegen Ägypten (Samstag, 10. Juli, 14.45 Uhr). 

Am Mittwoch, 14. Juli, werden die deutschen Handballer um 18.15 Uhr mit weiteren Olympiateilnehmern von Frankfurt nach Tokio fliegen und von dort nach Tokushima weiterreisen. Am 22. Juli folgt aus diesem letzten Trainingslager der Umzug ins Olympische Dorf. 

Die deutschen Handballer treffen in der Vorrunde auf Spanien (24. Juli, 9.15 Uhr), Argentinien (26. Juli, 4 Uhr), Frankreich (28. Juli, 14.30 Uhr), Norwegen (30. Juli, 14.30 Uhr) und Brasilien (1. August, 12.30 Uhr/alle Angaben in deutscher Zeit). Die ersten vier Teams erreichen das Viertelfinale. 

 

Die deutschen Handballer für die Olympischen Spiele: 

Johannes Bitter (TVB Stuttgart, ab 1. Juli HSV Hamburg), Paul Drux (Füchse Berlin), Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Kai Häfner (MT Melsungen), Silvio Heinevetter (MT Melsungen), Timo Kastening (MT Melsungen), Juri Knorr (TSV GWD Minden, ab 1. Juli Rhein-Neckar Löwen), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Julius Kühn (MT Melsungen), Finn Lemke (MT Melsungen), Hendrik Pekeler (THW Kiel), Tobias Reichmann (MT Melsungen), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Philipp Weber (SC DHfK Leipzig, ab 1. Juli SC Magdeburg), Steffen Weinhold (THW Kiel), Andreas Wolff (KS Vive Kielce/POL) 

Weitere potenzielle Nachrücker aus dem am Freitag der IHF gemeldeten 28er-Kader: Joel Birlehm (SC DHfK Leipzig), Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf), Rune Dahmke (THW Kiel), Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Till Klimpke (HSG Wetzlar), Marian Michalczik (Füchse Berlin), Jona Schoch (HBW Balingen-Weilstetten), David Schmidt (Bergischer HC), Lukas Stutzke (Bergischer HC) 

Offizielle: Bundestrainer Alfred Gislason, Co-Trainer Erik Wudtke, Torwarttrainer Mattias Andersson, Mannschaftsarzt Prof. Dr. Kurt Steuer, Physiotherapeuten Peter Gräschus und Reinhold Roth, Teammanager Oliver Roggisch und Delegationsleiter Axel Kromer 

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