WM-Bilanz von Alfred Gislason
27.01.2021 A-Männer

WM-Bilanz von Alfred Gislason

Kurz nach der Rückkehr aus Ägypten resümiert der Bundestrainer bei DHBspotlight das Turnier

Am späten Dienstagnachmittag betraten die deutschen Handballer wieder deutschen Boden nach zwei Wochen bei der WM in Ägypten. Kurze Zeit später wurde Bundestrainer Alfred Gislason schon in die Sendung DHBspotlight zugeschaltet um seine Bilanz zu ziehen. Hier die wichtigsten Aussagen des Isländers:

Zum 23:23 gegen Polen zum Hauptrundenabschluss:
Wir wollten am Ende ein richtig gutes Spiel hinlegen, damit wir mit einem guten Gefühl aus dem Turnier gehen. Aber es ist leider nicht so gelaufen, wie wir es erhofft haben. Vor allem haben wir viele klare Chancen verworfen, speziell, das hätten wir gerne anders gesehen.

Die größten Baustellen:
Wir hatten die von uns erwarteten Probleme, denn wir wussten, dass es in der Konstellation schwierig werden könnte mit Abwehr und Innenblock - und genauso ist es gekommen. Gegen Ungarn und Spanien sind wir zweimal schlecht gestartet. Wir konnten aber nie zeigen, was wir von deutscher Abwehr gewöhnt sind. Dafür haben wir uns im Angriff sehr gut weiterentwickelt.

Zur Kritik an der Mannschaft:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht alles verfolgt und gelesen habe. Ich musste nicht viel kritisieren während der WM, die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet und super mitgezogen. Wir haben gegen Ungarn viele klare Chancen reihenweise vergeben, da haben wir uns um die big points gebracht, leider ist es so weitergegangen gegen Polen.

Zur Chancenverwertung:

Es ist schwer zu sagen, wie wir diese Abschlussschwäche angehen sollen. Ich weiß nicht, ob es mit Druck zusammenhängt, zum Beispiel hat auch der spanische Torwart in der letzten Viertelstunde Weltklasse gehalten, normalerweise machen unsere Spieler diese Chancen rein.

Zur Atmosphäre in der Mannschaft:

Die Stimmung im Team war super, deswegen kann ich Aussagen über Andy Wolff und Uwe Gensheimer nicht verstehen. Natürlich ist jeder unzufrieden, wenn er nicht spielt. Die Stimmung war sehr gut, alle haben mitgezogen, es war vorbildlich, wie sie sich alle präsentiert haben.

Den Blick auf die Olympia-Qualifikation in Berlin:

Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung im Angriff, da sind einige Sachen schneller gegangen als ich dachte. Es wurde immer flüssiger, wenn man vom Polenspiel absieht und hilft uns sicher für März. Ich warte auf unsere normale Abwehr, dann haben wir viel bei dieser WM mitgenommen.

(BP)

Die Sendung im Re-Live

News