DHB-Teams absolvieren „sehr wichtige Etappe“ vor Beach-EM
Die Frauen-Nationalmannschaft von Nationaltrainer Alexander Novakovic sammelte viel Spielpraxis. - Foto: Julia Nikoleit
25.06.2019 Beach

DHB-Teams absolvieren „sehr wichtige Etappe“ vor Beach-EM

In einer Woche wird es ernst: Am 1. Juli reisen die Beachhandball-Nationalmannschaften der Männer und Frauen zu den Europameisterschaften nach Polen. Am vergangenen Wochenende stand die wichtige Vorbereitungsmaßnahme in Ungarn an

Gemeinsam mit der männlichen U17-Nationalmannschaft absolvierten die beiden Aktiven-Teams ein viertägiges Trainingslager im ungarischen Gardony nahe der Hauptstadt Budapest. Der Schwerpunkt der Nationaltrainer Konrad Bansa (Männer) und Alexander Novakovic (Frauen) lag dabei auf der spielerischen Entwicklung.

Nach mehreren Trainingseinheiten und Testspielen bestritten die Nationalmannschaften am Samstag und Sonntag ein Vorbereitungsturnier gegen Gastgeber Ungarn, Rumänien und Kroatien. Die Frauen maßen sich zudem noch mit Norwegen.

„Wir sind rundum zufrieden und viele Schritte vorangekommen, wobei wir uns nur einmal dämlich angestellt haben“, resümierte Novakovic kurz und knapp. Der Nationaltrainer, der parallel die weibliche U17-Auswahl trainiert, arbeitete intensiv mit seiner Mannschaft und setzte neben den regulären Turnierpartien am Wochenende zusätzliche Testspiele an.

„Wenn wir an unserem Limit spielen, können wir mit vielen Nationen mithalten“, bestätigte auch Co-Trainer Tom Hankel den positiven Einruck. Nach dem letzten sowie vorletzten Platz bei den Europameisterschaften 2015 und 2017 kann die neuformierte Frauen-Nationalmannschaft in Polen ohne Druck aufspielen.

Männer-Nationaltrainer Bansa war ebenfalls „verhalten zufrieden“, wie es der 43-Jährige ausdrückte: „Das war eine sehr wichtige Etappe in Vorbereitung auf die Europameisterschaft. Die Mannschaft hat große Schritte nach vorne gemacht. Ob wir aber am Ende zur Weltspitze aufschließen und das große Ziel erreichen können, lässt sich aktuell noch nicht sagen.“

Im Vorfeld war gerade der Härtetest gegen den Vize-Weltmeister Kroatien zu einem Gradmesser auserkoren worden. Am Sonntagnachmittag verlor das DHB-Team gegen den WM-Zweiten zwar beide Sätze, diese jedoch jeweils knapp. „Wir haben dem Vize-Weltmeister ein offenes Spiel geboten, aber am Ende zurecht verloren“, fasste Bansa zusammen. „Man sieht, dass wir noch einen Schritt zu gehen haben.“

Nach drei freien Tagen wird der EHF-Mastercoach seine Mannschaft am 27. Juni in Kienbaum zur finalen Maßnahme versammeln. „Wir hatten jetzt intensive Tage und werden auch danach wenig Momente zum Luft holen haben - daher werden wir genau das dort machen“, umreißt Bansa. „Im Mittelpunkt steht die mentale Einstellung auf den Wettkampf.“

Die Frauen-Nationalmannschaft stößt zwei Tage später in Kienbaum dazu. Am 1. Juli reisen die beiden Nationalteams gemeinsam nach Polen; die Europameisterschaften werden vom 2. bis 7. Juli in Stare Jablonki ausgetragen. Bereits vom 27. bis zum 30. Juni bestreiten die männliche und weiblich Jugend-Nationalmannschaft die U17-EM.

Autorin: jun

News