Matthew Wollin und Michelle Köbrich ausgezeichnet
Michelle Köbrich und Matthew Wollin wurden bei der U17-Europameisterschaft ausgezeichnet. - Foto: Julia Nikoleit
01.07.2019 Beach

Matthew Wollin und Michelle Köbrich ausgezeichnet

Große Ehre: Die Nachwuchsspieler des Deutschen Handballbundes wurden bei der Beachhandball-Europameisterschaft ausgezeichnet

Während Matthew Wollin bei den Jungen mit 127 Punkten zum Torschützenkönig der Europameisterschaft avancierte, wurde Michelle Köbrich zur wertvollsten Spielerin (MVP) des weiblichen Turnieres gewählt.

„Das bedeutet mir sehr viel, es ist eine große Wertschätzung“, freute sich die 16-Jährige, die nun neben der Bronzemedaille auch eine individuelle Ehrung mit nach Hause bringt. „Es macht mich stolz und glücklich, dass ich diese Auszeichnung bekommen habe.“ Mit 105 Punkten war das Nachwuchstalent vom Deutschen Vize-Meister Beach Bazis zugleich drittbeste Werferin der EM.

Nationaltrainer Alexander Novakovic freute sich mit seiner Spielerin. „Es ist überragend, sie hat es sich einfach verdient“, lobte der 35-Jährige. „Sie war extrem variabel in Abwehr und Angriff einsetzbar und hatte eine starke Quote im Abschluss.“

Nach Emil Paulik, der bei der U17-Europameisterschaft 2017 ausgezeichnet wurde, kommt so erneut ein MVP aus Bayern. „Das ist ein schönes Zeichen für den Landesverband Bayern und sein Stützpunktsystem“, freute sich Novakovic. „Es ist auch eine Bestätigung für die intensive Arbeit der Beach Bazis.“

Auch Wollin freute sich über seine Auszeichnung. „Das bedeutet mir sehr viel“, erklärte der Kreisläufer, der mit 15 Jahren der jüngste Spieler in der deutschen Auswahl war. „Ich freue mich sehr über die Trophäe. Vielen Dank an meine Mitspieler für die Anspiele.“

Nationaltrainer Marten Franke lobte explizit die Entwicklung von Wollin im EM-Verlauf. Dem 15-Jährige ist der Fortschritt ebenfalls bewusst. „Ich habe am Anfang noch viel verworfen, aber habe mich echt gesteigert“, erklärte der Bremer zufrieden. „Ich denke, insgesamt habe ich meine Leistung gebracht.“

Franke stellte die beiden Auszeichnungen auch in einen größeren Kontext. „Wir sind angetreten, um die Spieler individuell zu entwickeln und diejenigen herauszufiltern, die es mittel- bis langfristig potenziell in den A-Kader schaffen können“, erläuterte der Nationaltrainer. „Ich denke, diesen Schritt sind wir gegangen - das zeigt der MVP-Titel bei den Mädchen ebenso wie der Topscorer bei den Jungen.“

Autorin: jun

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