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Die Erleichterung war Nationaltrainer Konrad Bansa nach dem 2:0 (22:18, 19:16)-Erfolg gegen Frankreich anzusehen. „Nach zwei Tagen ohne Sieg fühlt sich so ein Erfolg gleich noch besser an“, freute sich der 43-Jährige über den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft.
In der Anfangsphase bereitete der groß gewachsene Kreisläufer Jordan Bonilauri dem deutschen Team noch einige Schwierigkeiten, doch die DHB-Auswahl blieb ruhig. „Wir wussten, dass er sich nicht ausschalten lässt, aber wir haben in der Analyse auch gesehen, dass die Franzosen technisch nicht fehlerfrei sind“, verriet Bansa. „Das konnte unsere Defensive gut ausnutzen und einige Ballgewinne holen.“
Auch in der zweiten Halbzeit agierte seine Mannschaft über weite Strecken sicher und feierte so nach vier Shoot-Out-Niederlagen in Folge den ersten Sieg seit der Vorrunde. Nach dem Spiel sendete das Team beim Siegerfoto einen Gruß an den verletzten Maurice Dräger, der die EM kurzfristig verpasste.
Am Sonntag kommt es nun zum „großen Showdown“ (Bansa) auf dem Center Court um das WM-Ticket. „Dass wir im Spiel um Platz 5 auf Kroatien treffen, ist für mich schon eine Überraschung, denn sie waren der absolute Topfavorit auf den Titel“, blickte der Nationaltrainer voraus.
Der mehrmalige Europameister und WM-Zweite war im Viertelfinale an Norwegen gescheitert und besiegte in seinem heutigen Spiel in der Platzierungsrunde Gastgeber Polen im Shoot Out. „Es ist eine richtig schwere Aufgabe“, weiß Bansa. „Sie werden für die WM alles geben - aber wir werden mehr als alles geben.“
Nur der fünfte Platz bedeutet die sichere Qualifikation für die Weltmeisterschaft, die 2020 in Italien stattfindet. Anwurf der Partie um den fünften Platz zwischen Kroatien und Deutschland ist am Sonntag um 13 Uhr. Alle Spiele der Beachhandball-Europameisterschaften sind über dhb.de/livestreams zu verfolgen.
Frankreich - Deutschland 0:2 (18:22, 16:19)
Kader: Ebert (2), Räbiger; Mollath (2), Rascher, Schwarz (4), Karle, Paulik (11), Prahst (4), Hangstein (10), Jacobi, Wolterink (8), Gültzow
(jun)