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Mit einem sechsten Platz (Männer) und einem zehnten Rang (Frauen) im Gepäck kehrten die Aktiven-Teams am Montag aus Polen zurück. Nachdem die Männer bei der letzten Europameisterschaft 2017 das Viertelfinale verpasst hatten und die Frauen nur Vorletzter wurden, sind die Platzierungen ein Fingerzeig, in welche Richtung es künftig gehen soll - in die Spitze.
Die Hoffnung, dass dieser nächste Schritt auch gelingt, basiert vor allem auf der guten Entwicklung des Jahrgangs 2000, dessen Förderung seit 2016 sich bereits jetzt im Erwachsenenbereich auszahlt. Die Nationaltrainer Konrad Bansa und Alexander Novakovic integrierten in den vergangenen Monaten mehrere ihrer Talente aus dem U-Bereich erfolgreich in den A-Nationalmannschaften.
Bei den Männern standen in Hendrik Prahst, Emil Paulik, Fynn Hangstein, Moritz Ebert und Felix Karle fünf Spieler im EM-Aufgebot, die 2018 unter Bansa U18-Europameister wurden. Bei den Frauen bot Novakovic in Lucie Marie Kretzschmar, Jana Epple, Paula Reips, Isabel Kattner, Toni Reinemann und Lena Klingler gleich sechs Talente auf, die 2018 mit der U18 EM-Bronze gewannen. In Paulik und Reinemann kamen auch die Haupttorschützen der beiden Teams aus diesem Kreis.
Ein Blick auf den Altersschnitt zeigt das Potenzial: Der Männer-Kader kommt auf einen Schnitt von 22,8 Jahren; rechnet man Routinier Jörn Wolterink (35) heraus, fällt der Wert auf 21,7 Jahre. Die Frauen liegen mit einem Altersdurchschnitt von 20,2 Jahren noch einmal deutlich darunter.
„Wenn wir so zusammenbleiben und uns weiterhin so entwickeln, wie wir es die letzten Jahre gemacht habe, sehe ich eine gute Zukunft für uns“, blickt auch Spezialistin Epple daher optimistisch voraus, während Hendrik Prahst erklärte: „Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und können mit dem jungen Team noch vieles erreichen.“
Auch Epples Positionskollege Hangstein stimmt zu. „Wir haben in den U-Mannschaften schon internationale Erfahrung gesammelt, aber die neuen Erfahrungen in Polen haben uns noch einmal weitergebracht“, erklärte der 18-Jährige. „Darauf kann man in Zukunft aufbauen.“ Das sieht auch Delegationsleiter Jens Pfänder so: „Die Hoffnung ist absolut da, dass wir in der Zukunft zwei erfolgreiche Teams haben werden.“
Die nächste Generation steht ebenfalls bereits auf dem Sprung: Bei der U17-Europameisterschaft verkauften sich die deutschen Talente des Jahrgangs 2002/2003 teuer, die Mädchen kehrten gar mit der Bronzemedaille heim. Ihre ersten Schritte im Erwachsenenbereich absolvierten viele Talente ebenfalls bereits im Rahmen der German Beach Open (GBO).
(jun)