„Ein riesiger Fortschritt“
Torhüterin Magdalena Frey. - Foto: EHF/Uros Hocevar
11.07.2019 Beach

„Ein riesiger Fortschritt“

Torhüterin Magdalena Frey bestritt in Polen ihre zweite Frauen-Europameisterschaft. Im Interview bilanzierte die 22-Jährige das jüngste Turnier

Magdalena, wie fällt dein Fazit aus?
Magdalena Frey: Insgesamt fällt das Fazit schon ganz gut aus. Wir haben von zehn Spielen sechs gewonnen und dabei gerade in der Hauptrunde starke Gegner geschlagen. Im Nachhinein haben wir mit Blick auf das Viertelfinale nur leider die falschen Spiele gewonnen (lacht). Hätten wir andere Spiele gewonnen, wären wir vielleicht weiter gekommen. Unabhängig davon hat es jedoch total Spaß gemacht, zu spielen. So einen Sieg wie in der Hauptrunde gegen Griechenland vergisst man nicht. Das letzten Spiel gegen Russland hatte dann leider nicht den guten Ausgang, den wir uns erhofft hatten. Neunter wäre natürlich schön gewesen, eine einstellige Zahl, aber jetzt sind wir eben Zehnter …

Und im Vergleich zur letzten Europameisterschaft ist das ja bereits ein riesiger Fortschritt, oder?
Magdalena Frey: Es ist auf jeden Fall ein riesiger Fortschritt. Ich war vor zwei Jahren auch dabei, da sind wir Vorletzter geworden. Jetzt Zehnter von 20 Mannschaften zu werden, ist schon etwas anderes als 14. von 15.

Was war aus deiner Sicht der größte Schritt?
Magdalena Frey: Wir hatten mehr Vorbereitungslehrgänge und dadurch viel mehr Zeit, uns einzuspielen. Wir kennen uns jetzt auch alle länger - von den Beachturnieren mit den Vereinsteams und aus der Nationalmannschaft -, sodass mehr Zusammenspiel da war.

Was war dein Highlight während der Europameisterschaft?
Magdalena Frey: Das Spiel gegen Griechenland - auch, wenn ich nicht gespielt habe (lacht). Wenn man im Shoot Out gegen den Weltmeister gewinnt, ist das auf jeden Fall ein Highlight. Auch, dass wir in die Hauptrunde gekommen sind, war super - das war ja unser erstes Ziel.

Wie stolz bist du auf eure Leistung?
Magdalena Frey: Ich bin schon stolz. Man weiß natürlich, es wäre noch mehr gegangen, aber es ginge auch schlechter…

Ihr seid eine sehr junge Mannschaft. Gehört euch jetzt die Zukunft?
Magdalena Frey: Definitiv. Wir wissen allerdings noch nicht genau, wie es weitergeht und was sich verändert, wenn ein neuer Trainer kommen sollte. Wenn wir jedoch so zusammen weiterspielen, können wir in Zukunft noch ein bisschen höher kommen.

(jun)

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