Vorrunde beschert DHB-Talenten interessante Aufgaben
Bei den Jugend-Europameisterschaften im Beachhandball (27. bis 30. Juni 2019) warten in der Vorrunde interessante Aufgaben auf die deutschen Nachwuchsmannschaften. Die männliche U17 des Deutschen Handballbundes trifft in der Gruppe B auf Portugal, die Niederlande und Litauen. Die weibliche Auswahl misst sich in der Gruppe C mit Russland, Frankreich und der Schweiz.
„Das Teilnehmerfeld ist für uns extrem schwierig einzuschätzen, da es das einzige Turnier für die Jahrgänge 2002/2003 in dieser Konstellation ist“, erklärte Jens Pfänder, Leiter Beachhandball des DHB. „Ich bin sicher, dass Marten Franke und Alexander Novakovic unsere Mannschaften bestmöglich vorbereiten werden und das Turnier für unsere Talente eine großartige Erfahrung wird.“
Die ersten beiden Mannschaften jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde. Diese zu erreichen, ist das erklärte Ziel für die männliche Auswahl, die von Marten Franke und Co-Trainer Harald Mulder trainiert wird. „Wir haben sicherlich keine leichte Gruppe“, hält Franke mit Blick auf die Gegner fest. „Wir wollen dennoch - mit einer möglichst guten Ausgangslage - in die Hauptrunde einziehen.“
Franke ordnet neben Portugal - „sie sind eins der Spitzenteams“ - auch die Niederlande stark ein. „Einige ihrer Spieler waren letztes Jahr in Montenegro bei der U18 bereits dabei - ich denke, sie können eine sehr, sehr gute Rolle spielen“, blickt der 24-Jährige voraus. Das Duell mit dem Nachbarland wird dabei für den niederländischen Co-Trainer Mulder ein besonderes Duell. Außenseiter in der Gruppe B ist Litauen.
Alexander Novakovic, Trainer der weiblichen U17, will sich in erster Linie auf die eigene Leistung fokussieren: „Ich glaube, wir fahren ganz gut, wenn wir uns auf uns selbst konzentrieren, unsere Stärken zu ‚Waffen’ entwickeln und uns einfach auf die EURO freuen“, betont der 35-Jährige. „Alle Nationen beginnen nahezu bei Null, weswegen es unmöglich ist, jetzt schon einzelne Mannschaften einzuschätzen.“
Mit zweimal Bronze (2017) sowie Gold und Bronze (2018) waren die deutschen Nachwuchsmannschaften im Sand zuletzt sehr erfolgreich. „Wir sind natürlich extrem stolz auf die Erfolge bei den letzten Meisterschaften, aber unsere aktuellen Auswahlmannschaften gehen im Sommer mit ganz anderen Voraussetzungen in das Turnier, als es der letzte Jahrgang getan hat“, vermeidet Pfänder möglichem Erwartungsdruck.
Er betont: „Eine Zielvorgabe in Form einer Platzierung oder gar der Vorgabe, das Halbfinale zu erreichen, wird es von Seiten des DHB nicht geben. Wir wollen unsere Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler einfach bestmöglich entwickeln und ihnen die Chance geben, internationale Erfahrung zu sammeln. Das ist für ihren persönlichen Werdegang enorm wichtig. Ich bin sicher, beide Mannschaften werden gemeinsam mit dem Trainerteam den deutschen Beachhandball gut präsentieren.“
Quelle: JUN
