EHF sagt U16-EM in Silvi Marina ab
Foto: Michael Hundt
04.08.2020 Beach

EHF sagt U16-EM in Silvi Marina ab

Corona-Pandemie macht Austragung weiterhin unmöglich

Gesundheit geht vor: Der europäische Verband EHF hat die Beachhandball-Europameisterschaft für männliche und weibliche U16-Nationalmannschaften aufgrund der Corona-Pandemie am Montag abgesagt. Zuletzt war die Austragung für den Zeitraum vom 24. bis zum 27. September im italienischen Silvi Marina geplant. Nun hofft die EHF, das Turnier im Frühjahr 2021 nachholen zu können. 

„Die Absage der U16-EM ist einerseits eine traurige Nachricht für den Beachhandball und unsere Teams, andererseits aber auch eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. Die für das Turnier notwendigen Hygieneregeln waren sehr streng und komplex und wären sicher für die teilnehmenden Teams sehr schwierig umsetzbar gewesen. Dazu kommt die ungewisse Lage. Gesundheit und verantwortungsvoller Umgang mit der Corona-Pandemie stehen vor dem großen Willen, endlich wieder internationale Turnier zu spielen.“ 

„Wir bedauern diesen Schritt, halten ihn aber unter den aktuellen Umständen für den einzig richtigen“, erklärte Jens Pfänder, Beachkoordinator des Deutschen Handballbundes. 

Jeweils zwölf Nationen hatten ihre Teams für die Turniere der männlichen und weiblichen Jugend gemeldet. Die vorgesehenen strengen Gesundheits- und Hygienevorschriften waren aber für immer mehr Verbände nicht zu bewältigen und führten zu Absagen. Der DHB hätte seine Teilnahme weiter aufrechterhalten, pflichtet der Entscheidung aber bei. „Für uns alle gilt es, die Gesundheit jedes Beteiligten zu gewährleisten und an Konzepten zu arbeiten, um solche Turniere wieder möglich zu machen“, ergänzte Pfänder.

An den Planungen der deutschen U16-Nationalteams für die kommenden Wochen ändert die Absage nur wenig. Die geplanten Lehrgänge im August und September sollen - auch mit Blick auf die Weltmeisterschaften 2021 in Portugal - wie vorgesehen stattfinden. „Für die Teams und ihre Trainer war die Absage natürlich ein Rückschlag. Aber wir haben weitere Ziele vor Augen, auf die wir weiterhin intensiv hinarbeiten werden“, sagte Pfänder. 

(ENI/tok)

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