Jungs holen Bronze – Mädchen belohnen sich mit Platz fünf
Großer Jubel: Die männliche U16 hat Bronze bei der EM in Prag geholt. - Foto: kolektiff images
10.07.2022 Beach

Jungs holen Bronze – Mädchen belohnen sich mit Platz fünf

Erste Medaille im U16-Bereich für Deutschland / Stolze Trainer nach intensiven Tagen

Starke Platzierungen: Die männliche U16-Nationalmannschaft hat bei der Beachhandball-Europameisterschaft in Tschechien den dritten Platz und damit Bronze geholt. Die weibliche U16 holte unterdessen nach dem Viertelfinal-Aus das Maximum heraus und sicherte sich mit zwei Siegen noch Platz fünf.

Am Ende des Tages war die Freude groß beim männlichen Nachwuchs, doch zu Beginn des letzten Matchdays musste die Mannschaft von Trainer Konrad Bansa noch eine Enttäuschung verarbeiten. Denn im Halbfinale verlor die DHB-Auswahl mit 0:2 gegen Ungarn. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen“, bilanzierte Bansa. „Zwar war es speziell im zweiten Satz ein ganz großer Kampf von den Jungs, doch hat es am Ende nicht gereicht.“

So sollte wenigstens die Bronzemedaille am Ende herausspringen. Hochmotiviert und energiegeladen startete die deutsche Mannschaft ins kleine Finale gegen Kroatien, lief im ersten Satz aber erneut einem Rückstand hinterher. Die Aufholjagd kam zu spät, der erste Punkt ging an den Gegner. „Dafür konnten wir den Schwung der letzten Minuten mit in den zweiten Satz nehmen, vorlegen und die Führung verteidigen“, resümierte Bansa. Speziell Nils Zelser und Max Botta überzeugten im Sand, ehe es mit dem 1:1 ins Shoot Out ging. Dort sorgten zwei Torhüterparaden dafür, dass Deutschland am Ende über Platz drei jubeln durfte.

Die weibliche U16-Mannschaft von Trainerin Fernanda Sovenna holte indes das Maximum aus dem letzten Spieltag. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Spanien am Samstag war höchsten der fünfte Platz drin – und den sicherte sich das DHB-Team mit zwei 2:0-Siegen über Norwegen und Schweden. „Wir wollten uns voll auf uns konzentrieren, und konnten damit viele Dinge schon besser machen als zu Turnierbeginn“, war Sovenna zufrieden.

Speziell mit Norwegen hatte ihre Mannschaft aufgrund des verlorenen Shoot Outs in der Gruppenphase noch eine Rechnung offen. „Und dieses Mal haben wir viel besser gespielt, mit weniger Fehlern und dafür mehr Sicherheit in den Aktionen.“ Somit kam es zum Duell mit Schweden um die Ränge fünf und sechs. „Da haben wir ein wenig Nerven gezeigt, das aber auch schnell wieder in den Griff bekommen“, sagte Sovenna. „Die Mannschaft hat gezeigt, wie viele Möglichkeiten in ihr stecken, darauf sind wir sehr stolz.“ Mit einem dritten und fünften Platz kann das auch Beachhandball-Deutschland auf den jüngsten Jahrgang sein.

(ENI)

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