Nationalteams legen Grundstein für die kommenden Monate
Positives Fazit nach der Lehrgangswoche / Männer warten auf WM-Entscheidung
Volles Programm: Drei der vier Beachhandball-Nationalmannschaften des Deutschen Handballbundes (DHB) haben in der vergangenen Woche ihren ersten Lehrgang nach langer Zeit – unter Beachtung sämtlicher Hygienevorgaben - absolviert. Das Fazit fällt an allen Stellen positiv aus, auch die kommenden Schritte wurden geplant.
Den Auftakt machte die weibliche U16-Nationalmannschaft, die sich über ein verlängertes Wochenende in Bartenbach am dortigen Beachhandball-Stützpunkt traf. Mit 18 Spielerinnen arbeitete Nationaltrainer Frowin Fasold – und auch die Wettkampfpraxis stand mit Spielen gegen die Stützpunktauswahl und die CAIPIranhas Erlangen auf dem Programm. „Stresssituationen wie im Wettkampf oder im Shoot Out können im Training nicht simuliert werden“, erklärte Fasold. Das aktuelle Niveau und auch die Stimmung lassen ihn mit Vorfreude in die Zukunft blicken. „Wir haben defensiv und offensiv eine gute Entwicklung durchlebt“, ergänzte der DHB-Nationaltrainer. Schon am 31. August startet der weibliche Nachwuchs in Ismaning in den zweiten Lehrgang.
Ursprünglich sollte auch dort der Grundstein für die U16-Europameisterschaften im September gelegt werden, die nun ins Frühjahr 2021 verschoben wurden. Das betrifft auch die männliche U16, die sich in Kelkheim zum Lehrgang trafen. „Ziel war es, den Jungs mittels Konfrontationsmethode einige starke Gegner vor die Nase zu setzen und zu sehen, wie sie sich im Wettkampf verhalten“, berichtete Nationaltrainer Marten Franke. Während der Trainingsspiele und den Duellen mit den Beachmopeten und Beach and da Gang wuchsen die Spieler zudem zu einer echten Einheit zusammen. „Nun sollen die Jungs in ihren jeweiligen Stützpunkten weiter an den Stellschrauben drehen und sich für den nächsten Lehrgang empfehlen“, sagte Franke. Dieser war eigentlich im September mit dem EM-Kader geplant, findet nun aber Ende Oktober in Witten mit insgesamt 18 Spielern statt.
Noch in der Wettkampf-Schwebe hängen indes die Männer, die ihren Lehrgang ebenfalls in Kelkheim austrugen. Denn die Auswahl von Nationaltrainer Konrad Bansa wartet weiter auf die finale Entscheidung der IHF, ob die Weltmeisterschaft im November stattfinden soll. Ungeachtet dessen führte der erste Lehrgang seit Februar zu wichtigen Erkenntnissen. „Die Tage haben sich gelohnt, um die Entwicklung als Team voranzutreiben“, erklärte Bansa, dessen Fokus in den Trainingstagen auf dem Abwehr- und Tempospiel lagen. Sollte die WM stattfinden, wird im November ein Fenster für Lehrgangseinheiten eingeplant, sonst trifft sich die Männer-Nationalauswahl um Weihnachten herum wieder.
(ENI)
