Senioren-WM abgesagt – Jugend-WM auf 2022 verschoben
IHF reagiert auf pandemische Entwicklung und verkündet neue Planungen
Am 19. Februar hat sich die Internationale Handball Föderation (IHF) mit den geplanten Events für das laufende Jahr 2021 beschäftigt und dabei auf die aktuelle Entwicklung in der Corona-Pandemie reagiert. Die ursprünglich für vergangenen Sommer geplante Weltmeisterschaft der Männer und Frauen in Italien wurde nun vollständig abgesagt. Bislang hielt sich die IHF nach der Verschiebung in 2020 eine Austragung in diesem Jahr offen. Nicht abgesagt, dafür aber auf das Jahr 2022 verschoben wird die Weltmeisterschaft der weiblichen und männlichen U17-Jahrgänge.
Männer-Nationaltrainer Konrad Bansa zeigt Verständnis für die Entscheidung der IHF: „Die WM-Absage ist für uns natürlich eine Enttäuschung. In Anbetracht der weiter vorherrschenden gesundheitlichen Probleme in der Welt ist das aber absolut unbedeutend.“ Die erste WM-Teilnahme seit 2006 ist somit vertagt. Nun bleibt den vier Beach-Nationalmannschaften des Deutschen Handballbundes (DHB) die weiterhin angedachte Europameisterschaft im Juli. Im bulgarischen Varna treten die beiden U17-Teams vom 8. bis zum 11. Juli, anschließend die beiden Seniorenteams vom 13. bis zum 18. Juli an.
Auf die EM als verbliebenes Highlight arbeiten Bansa und Co. nun hin. „Unabhängig davon wollen wir die Spieler weiterentwickeln, um bereit zu sein, wenn es wieder losgehen kann“, erklärt der Männer-Nationalcoach. „Allerdings würde ich sämtliche Turniere sofort eintauschen, wenn man dafür zumindest den Kindern und Jugendlichen wieder ihren Sport ermöglichen könnte.“
(ENI)
