Stützpunkte sollen die Rückkehr in den Spielbetrieb einleiten
Ab Juni soll langsam wieder mit Beachhandball angefangen werden. - Archivfoto: Uros Hocevar
28.05.2020 Beach

Stützpunkte sollen die Rückkehr in den Spielbetrieb einleiten

Pfänder: "Stück für Stück zur Normalität zurückkehren" / Stützpunkte ab Juni geplant

Die Corona-Pandemie legt die Sportwelt in vielen Bereichen lahm. Mit ersten Maßnahmen arbeitet der Deutsche Handballbund im Beachhandball nun mit Stützpunkttraining an der schrittweisen Rückkehr in den geregelten Spielbetrieb.  

Der Terminkalender wurde durch das Coronavirus mächtig durcheinandergewirbelt. Sämtliche Lehrgänge der Beachhandball-Nationalmannschaften wurden seit April abgesagt, auch Turniere und die Deutsche Meisterschaft fallen in diesem Jahr aus. Einzig die Jugend-Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft könnten nach Planungen der EHF und IHF noch ausgetragen werden: Die Jugend-EM möglicherweise im September in Italien, die WM eventuell im November, wenn sich ein Gastgeberland mit entsprechenden klimatischen Bedingungen findet. 

„Stand jetzt sollen im Herbst Wettbewerbe stattfinden, deshalb arbeiten wir daran, Stück für Stück in die Normalität zurückzukehren“, sagt DHB-Beachhandballkoordinator Jens Pfänder. Das Problem: durch den Wegfall sämtlicher Sommerturniere und -meisterschaften fehlt die Spielpraxis. „Wir benötigen Alternativen zum normalen Wettbewerb, um nicht im Herbst kalt starten zu müssen“, ergänzt Pfänder. Immerhin besitzt der Beachhandball den Vorteil, dass er weitgehend kontaktlos funktioniert und im Freien ausgetragen wird. 

Deshalb plant der DHB ab Juni Stützpunkte, an denen regelmäßig trainiert werden soll. Die Gruppen werden hierbei nicht strikt getrennt: Frauen trainieren mit Männern und Jugendspielern, damit die Abläufe im Sand langsam in den Alltag zurückkehren. Geplant sind diese Stützpunkte für Bremen, Leipzig, Oberlübbe, Kelkheim, Ismaning, Ketsch, Altenheim und Bartenbach. Durchgeführt werden sie von den Nationaltrainern und ihren Assistenten. 

Nach Möglichkeit sollen zwei Einheiten pro Wochen das Gefühl für den Ball zurückbringen, wobei die Stützpunktteams von den regionalen Gegebenheiten abhängig sind und sich den dortigen Vorschriften natürlich anpassen. „So kommen wir aber wenigstens in die komfortable Situation, auf die langfristigen Turnierprojekte hinarbeiten zu können“, erklärt Pfänder. 

(ENI)

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