DHB-Team genießt Hauptrundeneinzug
Die weibliche U17-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Montenegro das erste „Endspiel“ für sich entschieden und somit als Gruppenzweiter hinter Rumänien den Einzug in die Hauptrunde geschafft. Nach der Niederlage gegen Rumänien am Freitag stand die DHB-Auswahl am Sonntagnachmittag gehörig unter Druck und behielt beim 33:26 (15:9)-Sieg gegen die „Equipe tricolore“ die Nerven.
Im Gegensatz zum Rumänien-Spiel erreichte die deutsche Mannschaft diesmal wieder von Anfang an Betriebstemperatur. „Wir haben die schwierige Aufgabe gut gelöst und eine kämpferisch sowie spielerisch gute Leistung gezeigt“, resümierte Trainer Gino Smits. Beim 4:3 übernahm sein Team erstmals die Führung, baute diese nach einer Viertelstunde deutlicher aus (8:5) und gab sie bis zur Schlusssirene nicht mehr ab. Ein Duo ging entschlossen voran: Nieke Kühne und Viola Leuchter stellten die Französinnen vor Aufgaben, gegen die sie seine Lösungen fanden. Die beiden Rückraumspielerinnen trafen fast nach Belieben, die ersten acht DHB-Treffer gingen auf ihre Konten. Smits lobte das Kollektiv, das die erfolgreichen Abschlüsse ermöglichte: „Die Kooperation mit dem Kreis und den Nebenleuten haben die Freiräume geschaffen, um in gute Abschlusspositionen zu kommen.“
Wie schon in den EM-Vorbereitungsspielen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks überzeugte die deutsche Mannschaft auch mit einer starken Deckung inklusive Torhüterin Marie Weiss, an der es bei sage und schreibe fünf von neun Siebenmetern kein Vorbeikommen gab. So blieb Deutschland bis zur Pause bei unter zehn Gegentoren, und weil sich neben Leuchter und Kühne mit zunehmender Spielzeit auch immer mehr Akteurinnen in die Torschützenliste eintrugen, standen die Zeichen beim 15:9-Pausenstand bereits auf Hauptrunden-Einzug.
Frankreich steigerte im zweiten Durchgang seine Effektivität beim Abschluss, aber die Smits-Sieben blieb konsequent und hielt ihren Vorsprung in einem Bereich, der keine Nervenschlacht mehr herbeiführen sollte. „Diesen Sieg und das Erreichen der Hauptrunde können wir genießen, ehe wir die nächsten schwierigen Aufgaben wieder mit voller Konzentration und großem Einsatz angehen werden“, erklärt Smits.
Deutschland: Hübner, Weiss – Schönefeld, Terfloth, Trawczynski, Probst (2), Wohlfeil (1), Kühne (13), Ehlert (2), Bianco (1), Röpcke, Huth, Baßiner (5), Albers, Leuchter (8), Pfundstein (1).