Platz 10: Niederlage zum WM-Abschluss gegen Norwegen
Spiel um Platz 9 geht mit 24:32 an Skandinavierinnen / „Das war eine Lehrstunde"
Das weibliche U18-Nationalteam verliert mit 24:32 (15:18) gegen Norwegen. Dadurch schließt das Team von Bundestrainer U17/18 weiblich Gino Smits die Weltmeisterschaft im nordmazedonischen Skopje auf dem zehnten Platz ab.
Auch wenn die DHB-Auswahl durch Merle Albers (Metz HB) und eine Parade von Marie Weiss (TuS Metzingen) nach zwei Minuten die erste Führung für sich beanspruchen konnte, erwischten die Norwegerinnen den besseren Start in die Partie. Nach fünf Minuten gelingt per Tempogegenstoß das 1:3.
Doch das deutsche Team arbeitete sich über die Abwehr ins Spiel. So gelangen auch ihrerseits einfache Tore über das Tempospiel. So kommt das Team von Bundestrainer Gino Smits wieder heran und kann in der 11. Minute zum 6:6 ausgleichen.
Es gelang der Smits-Sieben in der 15. Minute gar zu drehen. Nieke Kühne (HSG Blomberg-Lippe) trifft per Hüftwurf aus 11 Metern zur 8:7-Führung. Diese hat jedoch nicht lange Bestand. Nachdem sich die Skandinavierinnen beim 9:11 nach 18 Minuten erneut mit zwei Toren absetzen können, nimmt Gino Smits seine erste Auszeit.
„Wir haben einiges versucht, aber die Norwegerinnen haben konstant gute Entscheidungen getroffen. Dementsprechend konnten wir auch unsere Torhüterinnen kaum unterstützen", sagt Bundestrainer Gino Smits nach der Partie.
Der entscheidende Unterschied war die Wurfeffektivität. Während die Norwegerinnen über weite Teile des ersten Abschnitts eine Quote um die 70 % aufweisen konnten, lag diese bei den DHB Talents um die 50 %. So lag das deutsche Team trotz deutlich mehr Wurfmöglichkeiten (31:25) mit 15:18 zur Pause zurück.
Jegliche Gedanken an ein Comeback in dieses Spiel mussten nach den ersten acht Minuten des zweiten Abschnitts ad acta gelegt werden. Denn bis zur 38. Minute gelang dem DHB-Team kein eigener Treffer.
„Das war heute eine Handball-Lehrstunde. Wie Norwegen die Grundlagen in Angriff und Abwehr gespielt hat, war zwei Nummern besser", fasst Gino Smits das Spiel zusammen.
Somit konnte sich das norwegische Team immer weiter absetzen. Über ein 16:22 (38. Minute), 19:27 (46. Minute) wurde es beim 20:31 in der 52. Minute sogar zweistellig. In den letzten Minuten schaffte es die DHB-Auswahl noch ein wenig Ergebniskorrektur zu betreiben.
Am Ende steht ein 24:32 und Platz 10 bei der WM. „Wir müssen ehrlich sein und anerkennen, dass diese Platzierung zu unserer Leistung passt. Die Teams, gegen die wir nicht gewinnen konnten, waren eine Nummer stabiler. Wir konnten gegen strukturierte Defensivreihen nicht konsequent unsere Stärken im Angriff ausspielen", bilanziert Smits nach dem Spiel um Platz 9.
Deutschland: Weiss, Hübner – Schönefeld, Terfloth (1), Probst (2), Wohlfeil, Kühne (5/1), Ehlert, Bianco (1), Röpcke (1), Hürkamp (1), Albers (1), Leuchter (5), Pfundstein (5), Wipper (2), Albert
