U17 setzt die Analyse perfekt um
Jubel in Créteil: Die Mannschaft von Gino Smits gab Frankreich deutlich das Nachsehen.
16.07.2021 U17/18w

U17 setzt die Analyse perfekt um

Großartige Abwehrleistung der weiblichen U17-Nationalmannschaft gegen Frankreich: Die DHB-Auswahl kassiert nur elf Gegentore aus dem Spiel heraus und gewinnt deutlich mit 25:17.

Erkennen, verbessern, umsetzen - diese drei Schritte stellten U17-Bundestrainer weiblich Gino Smits und seine Co-Trainerin Sybille Gruner ihrer Mannschaft nach dem Unentschieden im ersten Vergleich mit Frankreich am Mittwoch als Aufgabe. Die Realisierung gelang am Freitag blendend. In Vierergruppen analysierte die Mannschaft die erste Begegnung, überlegte sich taktische Kniffe, festigte diese im Training vor dem Spiel und rief sie später prima ab. „Ich bin stolz auf das Team, wie es aus der Analyse den Matchplan entwickelt hat und diesen durchzog", freute sich Smits. „Ich bin sehr zufrieden. Diese Begegnung war ein schöner Schritt für uns."

Dass die DHB-Auswahl die starken Französinnen mit acht Toren Unterschied bezwingen sollte, war in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten und gleichzeitig doch der verdiente Lohn für die gezeigte Leistung. Die Mannschaft präsentierte sich von Anfang an sowohl in der Abwehr als auch im Angriff besser in den Zweikämpfen. Vorne gelang es immer wieder, auf die Lücken zu stoßen und über Einlaufaktionen der Außen zum Erfolg zu kommen.

Richtig Beton rührte die Smits-Sieben in der zweiten Halbzeit an, als sie aus dem 13:11-Zwischenstand das 25:17-Endergebnis machte. „Die Abwehr stand sensationell", freute sich der Trainer. In Verbindung mit Torhüterin Sarah Hübner, die mit 17 Paraden exakt 50 Prozent der Würfe auf ihr Tor entschärfte, gewährte die Hintermannschaft dem Gegner kaum noch ein Durchkommen. Die Offensive traf zwar nicht immer die idealen Entscheidungen, aber die Abwehr kompensierte dies mit großer Leidenschaft.

Am Samstagabend stehen sich beide Teams ab 18 Uhr zum dritten und letzten Mal in dieser Woche gegenüber. „Frankreich wird sich bis dahin mit Sicherheit etwas einfallen lassen. Wir werden versuchen, die heute gezeigte Leistung zu bestätigen. Wenn wir das schaffen, erwarten wir ein weiteres interessantes und gutes Spiel."  (RW)

Deutschland: Sarah Hübner, Marie Weiss - Lotta Röpcke, Nieke Kühne (6/2), Pia Terfloth (2), Paula Trawczynski (4), Magdalena Probst, Merja Wohlfeil (2), Maja Schönefeld, Matilda Ehlert (3/1), Gianina Bianco (2), Lieselotte Heinrich, Leoni Baßiner, Merle Albers (2), Viola Leuchter (4/1).

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