Neustart mit bekannten Gesichtern
David Móré bei der U18-EM 2022. - Foto: EHF
06.10.2022 U18/19m

Neustart mit bekannten Gesichtern

Am Montag beginnt der erste gemeinsame Lehrgang der U19-Nationalmannschaft unter Emir Kurtagic in Frankfurt.

Parallel zur Männer-Nationalmannschaft - und am gleichen Ort in Frankfurt - startet die U19-Nationalmannschaft vom 10. bis zum 15. Oktober die Saison. Diese Maßnahme für die Jahrgänge 2004 und jünger ist der erste gemeinsame Lehrgang unter dem neuen Bundestrainer Emir Kurtagic. Dieser löste Erik Wudtke ab, der nach der Bronzemedaille bei der U18-Europameisterschaft im Hauptamt neue Aufgaben rund um das A-Team, sowie im Lehrwesen übernommen hat.

„Wir werden sehr viele Kontakte mit der A-Mannschaft haben, weil sie entweder vor oder nach uns trainieren. Zudem reisen wir natürlich auch zum EURO-Cup-Spiel gegen Schweden in Mannheim, das ist eine besondere Motivation für unsere jungen Spieler und wir wollen unser Team von der Tribüne unterstützen“, sagt Kurtagic

Der aktuelle, 18-köpfige Kader ist das Produkt der beiden Regionallehrgänge in Kronau Ende September und Magdeburg Anfang Oktober, mit denen Kurtagic seine Tätigkeit als neuer Bundestrainer begonnen hatte. „Ich habe unglaublich viele positive Eindrücke von den Spielern gewonnen. Die jeweils fünf Einheiten fanden auf sehr hohem Niveau statt. Und ich habe viel von der vorherigen Arbeit von Erik Wudtke und Alexander Koke mit dieser Mannschaft profitiert. Das hat mir den Start extrem erleichtert“, sagt der 42-Jährige über seine ersten Einheiten. Viel Lob von Kurtagic gab es für die lokalen Organisatoren in Kronau und Magdeburg, die für perfekte Bedingungen sorgten.

Nach dem ersten Kennenlernen in den Regionallehrgängen steht in Frankfurt die erste große Trainingswoche an, mit Fokus auf Kleingruppenarbeit und technisch-taktische Dinge. Zum Abschluss am Freitag (14. Oktober) wird es ein internes Testspiel gegen den Zweitligisten TV Hüttenberg geben: „Ich will nach einer Woche Training die Jungs unbedingt auch im Wettkampf beobachten“, sagt Kurtagic.

Nominiert hat er viele Spieler, die im Sommer bei der erfolgreichen EM am Start waren: „Sie haben sich das erarbeitet, wieder dabei zu sein, sie haben beim Turnier viel Selbstvertrauen und Erfahrungen gesammelt und eine tolle EM gespielt. Aber insgesamt ist es mir aufgrund der großen und starken Konkurrenz in den Regionallehrgängen nicht leichtgefallen, nur 18 Spieler zu nominieren“, sagt Kurtagic, der gerade bei den Spielern aus dem älteren A-Jugend-Jahrgang ein „absolut prägendes Jahr für ihre Entwicklung“ vorhersagt.

Traditionell bestreitet die deutsche Mannschaft am Jahresende (26. bis 30. Dezember) wieder das internationale Turnier im saarländischen Merzig - das in den vergangenen beiden Jahren Corona-bedingt ausfallen musste. Fernziel der deutschen Mannschaft ist die U19-Weltmeisterschaft 2023 in Kroatien. „Wir haben natürlich die individuelle Entwicklung aller Spieler im Blick - und wir wollen mit den dann Besten zur WM fahren, und dazu können auch jüngere Spieler gehören, die beim EYOF im Sommer ebenfalls stark aufgespielt haben.“

 

Das aktuelle Aufgebot der U19-Nationalmannschaft:

Connar Battermann (THW Kiel), Tim Hertzfeld (SC Magdeburg), Henri Pabst (THW Kiel), Julian Buchele (Frisch Auf Göppingen), Matteo Menges (THW Kiel), Georg Löwen (SC Magdeburg), Fritz-Leon Haake (SC Magdeburg ), David Móré (Rhein-Neckar Löwen), Max Günther (Füchse Berlin), Felix Mart (Füchse Berlin), Jan-Christian Schmidt (TSV Bayer Dormagen), Nicholas Schley (Füchse Berlin), Frederik Höler (Füchse Berlin), Vinzent Bertl (SC DHfK Leipzig), Magnus Grupe (Rhein-Neckar Löwen), Florian Potzkai (MT Melsungen), Marvin Siemer (Füchse Berlin), Anton Preußner (Füchse Berlin)

Reserve: Robin Kremp (TSV Bayer Dormagen), Meeno Carstensen (SG Flensburg-Handewitt), Dave Hörnig (Rhein-Neckar Löwen), Ben Seidel (HSG Rodgau/Nieder-Roden), Theo Straub (Rhein-Neckar Löwen), Danil Dyatlov (Frisch Auf Göppingen), Nils Greilich (SC DHfK Leipzig), Florian Drosten (MT Melsungen), Maximilian Schmidt (TSV Bayer Dormagen), Linus Kutz (THW Kiel), Valentin Willner (Rhein-Neckar Löwen)

 

(BP)

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