Bei Lehrgang und Turnier wird die DNA ausgearbeitet
Ariane Pfundstein vom TSV Bayer Leverkusen hat bereits bei der U17-EM 2021 und der U18-WM 2022 Erfahrungen auf großer internationaler Bühne gesammelt. - Foto: IHF
28.02.2023 U19/20w

Bei Lehrgang und Turnier wird die DNA ausgearbeitet

U19-Nationalmannschaft weiblich trifft in Siofok auf Rumänien, Ungarn und Spanien

Deutschlands Handballerinnen der Jahrgänge 2004 und 2005 erinnern sich gerne an ihr letztes Spiel gegen Ungarn zurück. Im Hochsommer des Jahres 2021 erlebten die damaligen U17-Auswahlspielerinnen des DHB das größtes Spiel ihrer bisherigen Karriere. Bei der Europameisterschaft kämpfte sich das Team bis ins Endspiel vor und gewann nach einer Niederlage gegen den Favoriten Ungarn die Silbermedaille.

Wie sich die Spielerinnen, inzwischen in der U19 angekommen, seitdem in anderthalb Jahren weiterentwickelt haben, wird das Wochenende zeigen, denn beim beim Vier-Nationen-Turnier in Siofok trifft die DHB-Auswahl unter anderem auf die gastgebenden Magyaren (Freitag, 15 Uhr). Weitere Gegner sind der U17-EM-Siebte Rumänien (Donnerstag, 15 Uhr) sowie Spanien als 17. der U18-Weltmeisterschaft aus dem vergangenen Jahr (Samstag, 12 Uhr). „Wir treffen mit unserer neuformierten Mannschaft auf drei starke Gegner", sagt Christopher Nordmeyer. Auch er ist neu. Für den 55-Jährigen wird die Maßnahme, die bereits am Wochenende mit einem Lehrgang in Kienbaum begann und mit dem Flug nach Ungarn am Donnerstag in den Wettkampf-Modus übergeht, die Premiere als U19-Nationaltrainer. „Ich freue mich, die Spielerinnen nach vielen Gesprächen jetzt auch persönlich kennenzulernen", sagt er. Zu jedem Anfang gehört auch der Bereich der Selbstdefinition: Wie soll die DNA aussehen, die die Mannschaft ausmacht? Für welchen Spielstil soll das Team stehen? Diese Fragen werden als Einstieg vor den drei Begegnungen erörtert.

Der Niedersachse nominierte 13 Spielerinnen, die bereits bei mindestens einem großen internationalen Turnier Erfahrung gesammelt haben. Weil mehrere Akteurinnen absagen mussten, bekommen auch Talente die Chance, die eigentlich erst für die nächste Maßnahme vorgesehen waren. „Ich will grundsätzliche alle sehen, die sich mit ihren Leistungen empfohlen haben", betont der Bundestrainer.

Nicht dabei sein werden die Rückraum-Leistungsträgerinnen Nieke Kühne, die an einer Fingerverletzung laboriert, und Viola Leuchter, die bei der Frauen-Nationalmannschaft reinschnuppern darf. „Wir werden uns für die drei Partien für alle Bereiche etwas erarbeiten. Es muss beim ersten Aufeinandertreffen noch nicht alles funktionieren, aber wir wollen in Ungarn natürlich so gut wie möglich abschneiden", sagt Nordmeyer zu den Ambitionen.

Alle Partien sind live auf Sportdeutschland.TV via handball.net oder im Videocenter von handball.net zu sehen.

Der Kader für das Turnier in Ungarn
Merle Albers (Handball Metz), Julika Birnkammer (TSV Haunstetten), Lara Däuble (SG Schozach/Bottwartal), Matilda Ehlert (VfL Waiblingen), Anna Franz (Buxtehuder SV), Lisa Fuchs (HC Erlangen), Sarah Hübner (Füchse Berlin), Norah Kothen (Borussia Dortmund), Lucy Krahwinkel (Bergischer HC), Gianina Bianco (Kurpfalz Bären), Ida Petzold (TuS Metzingen), Ariane Pfundstein (TSV Bayer 04 Leverkusen), Magdalena Probst (VfL Waiblingen), Lotta Röpcke (HC Leipzig), Luise Albert (Buxtehuder SV), Maja Schönefeld (Buxtehuder SV), Laila Ihlefeldt (Sport-Union Neckarsulm), Lea Watzl (Frisch Auf Göppingen), Marie Weiss (TuS Metzingen).

(RW)

News