U19 feiert erfolgreichen Turnierausklang
Die vierfache Torschützin Lara Däuble setzte sich mit ihrem Team gegen Spanien durch. - Foto: HHF/Péter Cseh
04.03.2023 U19/20w

U19 feiert erfolgreichen Turnierausklang

Deutschland setzt beim 34:33 gegen Spanien den Kreis stark in Szene

Diese Entwicklung macht Mut: Die weibliche U19-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hatte sich schon gegen Ungarn im Vergleich zum Auftakt gegen Rumänien gesteigert und setzte diesen positiven Trend nun auch bei ihrem dritten Einsatz binnen drei Tagen beim Vier-Nationen-Turnier in Siofok fort. Gegen Spanien gewann die DHB-Auswahl mit 34:33 (18:17). „Das war unser bestes Spiel bei diesem Turnier. Wir hatten eine hohe Angriffseffektivität, brachten unser Spiel gut in Bewegung und trafen häufig die richtigen Entscheidungen", freute sich DHB-Trainer Christopher Nordmeyer. „Dieser Sieg tut dem Team gut. Er hilft bei der Entwicklung."

Aus Spaniens beiden Auftritten am Balaton, vor allem aus dem knappen 30:31 gegen Gastgeber Ungarn wussten Nordmeyer und seine Schützlinge um die Qualitäten des Gegners, der mit vielen Übergängen, einem starken Kreisläuferspiel und aggressiver Deckungsarbeit aufwartet. Darauf war die Mannschaft bestens vorbereitet, was sich auszahlte. Gegen die offensive Abwehr der Ibererinnen galt es, sich viel zu bewegen und die Räume in die Tiefe zu finden, was Deutschland in der ersten Halbzeit tadellos beherzigte. Das Spiel über den Kreis, wo Ida Petzold begann und im Laufe des ersten Durchgangs Begleitung durch Merle Albers bekam, entpuppte sich als Garant dafür, dass man vor der Pause kein einziges Mal in Rückstand lag. Sieben Tore von Petzold und drei von Albers standen als Ausbeute des ersten Abschnitts zu Buche, am Ende standen für beide jeweils acht Tore in der Statistik. Nachdem der U17-Vize-Europameister von 2021 beim Stand von 5:5 eine Unterzahlsituation gut überstanden hatte, setzte er sich bis auf 15:10 (23.). Danach reduzierten die Rot-Gelben die Anzahl ihrer technischen Fehler, kamen über Halbrechts besser zur Geltung und verkürzten den Rückstand zum Pausenergebnis von 17:18 aus ihrer Sicht.

Einen Pfostentreffer und einen vergebenen Gegenstoß direkt nach der Pause steckte die Nordmeyer-Sieben unbeirrt weg. Gianina Bianco, Matilda Ehlert und Co. bauten den Vorsprung wieder auf 24:20 aus (38.). Die Strapazen der intensiven Tage mit drei Partien innerhalb von 48 Stunden und nicht zuletzt das laufintensive Spiel forderten Tribut. Ab der 41. Minute gelang in zehn Minuten nur noch ein Feldtor, aber a uch bei Spanien wurden die Beine schwer. Kampf und Wille entschieden, und davon hatte das DHB-Team einiges im Tank. Nach einer Auszeit beim Stand von 26:24 fand Deutschland wieder häufiger zu seinen Stärken aus der ersten Halbzeit zurück. Nordmeyer: „Wir haben in der Auszeit gemeinsam Entscheidungen getroffen, wie wir agieren wollen. Es ist eine Stärke der Mannschaft, das umzusetzen." Das Team in weiß zog sich aus dem Tief heraus, Nordmeyer setzte mit der siebten Feldspielerin auf ein probates Mittel, und vier Tore von Merle Albers innerhalb kurzer Zeit sowie ein von Julika Birnkammer verwandelter Gegenstoß ließen die Führung auf 34:30 anwachsen. Trotzdem entwickelte sich noch eine Nervenschlacht. Spanien steckte nicht auf, schloss zum 33:34 auf, aber in den verbleibenden Sekunden brachte die DHB-Auswahl den knappen, aber verdienten Sieg ins Ziel.

Deutschland: Norah Kothen, Marie Weiss - Lisa Fuchs, Lea Watzl, Lara Däuble (4), Magdalena Probst, Matilda Ehlert (5/1), Gianina Bianco (4), Lotta Röpcke (2), Anna Franz, Maja Schönefeld, Merle Albers (8), Julika Birnkammer (3), Luise Albert, Laila Ihlefeldt, Ida Petzold (8).

(RW)

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