„Ich bin stolz“: OHC-Handballer verlieren nach großem Kampf

Der Oranienburger HC hat das erste Heimspiel des Jahres verloren. Gegen den starken Aufsteiger DHK Flensborg verloren die Drittliga-Handballer aus der Kreisstadt am Samstagabend mit 29:30 (17:17). Trainer Christian Pahl machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf. „Wenngleich es nach einer Niederlage komisch klingt, bin ich stolz auf meine Mannschaft. Es war unser bestes Spiel der Rückrunde. Wir haben gegen eine Toptruppe alles reingehauen und gut gekämpft.“

832 Zuschauer sahen eine spannende Partie. In dieser musste der OHC nach 13 Minuten erstmals den Ausgleich hinnehmen, geriet dann in Rückstand – um das Spiel im Verlaufe der ersten Halbzeit noch einmal zu drehen. „Es ging hin und her. Auch danach waren wir dran“, so Pahl.

Dieser bemerkte, dass seinen Schützlingen gerade im Offensivspiel einiges gelungen sei. „Nach vorn haben wir viele Sachen gut. Wir haben den Ball gut laufen lassen und Druck gemacht.“ Lobende Worte fand Pahl auch für die Effektivität. Es sei ärgerlich, dass man sich am Ende für mordsmäßigen Aufwand nicht belohnt habe. Dies wiederum lag am Gegner. „Sie haben das gespielt, worauf wir vorbereitet waren. Es gab keine Überraschungen für uns“, betonte der Oranienburger Trainer. Flensborg habe abgezockt und routiniert gespielt. Unerzwungene Fehler gab es im Spiel der Norddeutschen nicht. „Und unsere Ballverluste haben sie massiv bestraft. Daraus schlagen sie sofort Kapital.“ Nach Tempogegenstößen handelten sich die Oranienburger Gegentore im zweistelligen Bereich ein.

Dennoch, so Pahl, könne man auf dieser gezeigten Leistung aufbauen. „In spielerischer Hinsicht haben wir einen Schritt nach vorn gemacht. Wenn wir das aufrechterhalten können und die Fehler auf ein Minimumreduzieren, werden wir unsere Punkte holen.“ Ein Extralob gab es am Sonnabend für Robin Manderscheid. „Der ging angeschlagen ins Spiel und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Respekt“, so Pahl.

Bereits am kommenden Sonnabend steht das nächste Heimspiel an. Dann stellt sich Spitzenreiter Dessau-Rosslauer HV in Oranienburg vor.