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„Werden den Kampf annehmen“ - SG H2Ku reist Samstag zum TV Hochdorf

14.02.2014
14.02.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM

„Werden den Kampf annehmen“ - SG H2Ku reist Samstag zum TV Hochdorf

Die nächste harte Nuss gilt es für die SG H2Ku Herrenberg am Samstag, 15. Februar, im Hochdorfer Sportzentrum zu knacken. Beim Tabellendritten TV Hochdorf geht es für die Mannschaft von Trainer Nico Kiener vor allem darum, ihr vorhandenes Leistungsvermögen einmal über 60 Minuten vollständig abzurufen. Ein Punktgewinn in der Pfalz wäre dabei als Zugabe natürlich sehr willkommen.

Der Spielplan der 3. Liga Süd meint es bisher wahrlich nicht gut mit der SG H2Ku. Fünf Spiele sind im Jahr 2014 bisher absolviert, vier Mal musste der Gäuclub gegen Spitzenteams der Tabelle antreten. Die magere Ausbeute ohne jeglichen Pluspunkt geht an der verjüngten, neuformierten Mannschaft natürlich nicht spurlos vorüber. Und so war es zuletzt beim  27:37 gegen den HSC 2000 Coburg wenig verwunderlich, dass eine unübersehbare Unsicherheit im SG-Spiel festzustellen war.

Ob diese Unsicherheit am Samstag abgestellt werden kann, ist momentan mehr als ungewiss, geht es doch mit dem TV Hochdorf gegen eine Überraschungsmannschaft der Saison. Einen dritten Platz hatte den Hochdorfern im Vorfeld wohl kaum jemand zugetraut. Doch Benjamin Matschke formte in den letzten Monaten ein absolut wettbewerbsfähiges Team. Noch in der letzten Saison musste der TV bis zum letzten Spieltag um den Klassenverbleib zittern. Der Ex-Friesenheimer erhielt dabei mit Christopher Klee und Jan Clausen zwei Spieler seines alten Vereins mit Doppelspielrecht als Zugabe zur neuen Spielzeit. Eine gewachsene körperliche Robustheit im Abwehrverbund mit überaus effektiven Gegenstößen in der ersten und zweiten Welle ist dabei eine der Hochdorfer Spezialitäten. Zu spüren bekam das unter anderem noch vor kurzem der TSB Horkheim, der im Sportzentrum von den Gastgebern förmlich überrollt wurde (35:22). Aber auch im Positionsspiel überzeugt der TV Hochdorf. Gestützt auf den erfahrenen Spielmacher Benny Hundt agiert vor allem der Rückraum in Person von Christopher Klee, Daniel Lanninger, Jonas Kupijai oder auch Jan Clausen kreuzgefährlich.

Für die SG H2Ku Herrenberg also wie schon in der Vorwoche eine Herkulesaufgabe, die es zu bewältigen gibt. Nach den letzten Niederlagen schrillen am Fuße der Stiftskirche inzwischen die Alarmglocken. „Der Abstiegskampf hat jetzt begonnen, und wir werden diesen Kampf annehmen“, ließ Coach Nico Kiener dann auch nach dem Auftritt gegen Coburg kämpferisch verlauten. Wobei der Haslacher Übungsleiter großen Wert auf das Wort Kampf legt. Was er damit meint: Die Mannschaft  kann nur über den bedingungslosen Kampf in ein erfolgreiches Spiel finden. Dabei hat die Suche nach dem eigenen Selbstvertrauen oberste Priorität. Dieses sollen sich die Spieler nicht nur im Wettkampf zurückholen. „Auch im Training kann ich mit erfolgreichen Aktionen mental viel erreichen“, erklärt Nico Kiener weiter. Vielen Gespräche sollen sich im Vorfeld der nächsten Partien ebenfalls positiv auswirken. Kieners größte Not derzeit: „Uns fehlen derzeit Führungsspieler, die das Spiel in brenzligen Situationen an sich reißen können.“ Besonders schmerzt ihn dabei der nun schon längere Ausfall seines Kapitäns. Christian Dürner plagt sich seit nun schon drei Wochen mit einer Viruserkrankung herum. Und ein Ingo Krämer allein kann diese Führungsrolle auch nicht komplett übernehmen. 

Trotzdem erwartet der Coach am Samstag eine eindeutige Antwort seines Teams beim TV Hochdorf. Auch die jungen, teils unerfahrenen Akteure nimmt er dabei in die Pflicht. Gleichwohl billigt ihnen der Trainer natürlich unvermeidliche Schwankungen zu. Sollte die Reaktion der SG H2Ku Herrenberg am Samstag in ein Punktgewinn münden, hätte wohl keiner im Gäuclub etwas dagegen. Dass auch als Team der unteren Tabellenregionen gegen einen Tabellendritten Erfolge möglich sind, bewies übrigens der übernächste Gegner der SG. Salamander Kornwestheim trennte sich in der Vorwoche immerhin mit einem Remis vom TV Hochdorf (28:28).