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0:10-Lauf besiegelt Schalksmühler Niederlage gegen ASV Hamm-Westfalen

07.08.2014
07.08.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga · Von: AHA

0:10-Lauf besiegelt Schalksmühler Niederlage gegen ASV Hamm-Westfalen

Nach einem Mix aus guten und schlechten Phasen mussten die Drittliga-Handballer der SG Schalksmühle-Halver, die die Saison der West-Staffel am 30. August (Samstag, 19.30 Uhr) mit dem Südwestfalen-Derby gegen den TuS Ferndorf eröffnen werden, eine doch noch sehr deutliche Testspiel-Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Mathias Grasediek unterlag beim Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen, für den diese Partie die fünfte und letzte Mittwoch-Einheit während der Trainingslager-Woche war, mit 26:37 (13:18). Die Entscheidung fiel zwischen der 45. Und 56. Minute, als das ASV-Team von Trainer Kay Rothenpieler mit einem 10:0-Lauf von 24:21 auf 34:21 davonzog.

Mit 17 Spielern waren die Schalksmühler nach Hamm gekommen, und nach den 60 Minuten machte deren Trainer Mathias Grasediek auch kein Geheimnis daraus, dass er einiges gesehen hatte, was ihm nicht gefallen hatte. Obwohl: Die SGSH zeigte „eine gute Startphase“, wie der SGSH-Coach sagte. Und dank eines Doppelschlages von Florian Diehl, der später wegen einer Knöchelverletzung am linken Fuß ausscheiden musste, führte der Außenseiter nach acht Minuten mit 5:4. Auch beim 8:8 nach 18 Minuten war die Partie völlig ausgeglichen.

Während sich Kay Rothenpieler im Angriff für eine nicht uninteressante Variante entschieden hatte, nämlich mit drei Kreisläufern – Martin Ariel Doldan, Björn Wiegers und Jan Brosch – sowie drei Rückraum-Spielern zu agieren, war Mathias Grasediek mit dem Auftritt seiner 6:0-Deckung zufrieden. „Das wird wohl die Formation sein, mit der wir antreten können“, sagte er. „Das war okay.“ Aber dann? „Die Aufgabe war, in zehn Minuten nur fünf Gegentore zu bekommen“, erklärte der 50-Jährige. „Das sah aber anders aus. Wir haben taktische Fehler gemacht und hatten keine Laufbereitschaft. Das hat Hamm clever ausgenutzt.“

Nach dem Wechsel – Mathias Grasediek sah erneut eine gute Schalksmühler Startphase – ging es hin und her. Zunächst verkürzte die SGSH auf 15:18, ehe beide Mannschaften dann im Wechsel jeweils einen 3:0-Lauf folgen ließen – 21:15, 21:18, 24:18, 24:21. Da hatten die Probleme des Drittligisten aber schon begonnen. ASV-Coach Kay Rothenpieler hatte nämlich seine Deckung umgestellt, ließ nun nicht mehr mit einer 6:0-, sondern einer offensiven 4:2-Formation operieren. Und das schmeckte der SG Schalksmühle-Halver überhaupt nicht. Mark Schür, der beim 21:25 für Mareks Skabeikis zwischen die Pfosten gerückt war, konnte einem schon leid tun. Und Dominik Formlla, der auf der Tribüne saß, konnte eigentlich froh sein, eben dort sitzen zu dürfen. Nach seinen drei Blinddarm-Operationen ist der 31-jährige Schlussmann momentan nur Zuschauer. „Ich muss ihn sogar bremsen“, sagte Mathias Grasediek am Mittwochabend. „Wenn er bis zum Saisonstart fit wäre, würde mich das schon wundern.“

So jedenfalls musste Mark Schür einen Ball nach dem anderen aus dem Netz fischen, und den 10:0-Lauf des ASV Hamm-Westfalen konnte der Schalksmühler Trainer auch mit einer Auszeit zunächst nicht stoppen. „Man hat gesehen: Wenn die Deckungssysteme umgestellt werden, stimmen einige Laufwege noch nicht“, sagte Mathias Grasediek. „Aber das ist 2. Liga, das ist ein Tacken mehr. Von daher ist das Ergebnis okay.“

ASV Hamm-Westfalen: Mrkva (1.-30.), Doden (31.-60.) – Doldan (2), Huesmann (4), Brosch (3), Fuchs (1), Schittek (1), Wiegers (3), Schneider (5), Macke (1), Zdráhala (2/1), Gudat (5), Wiencek (3/1), Possehl (5), Orlowski (2).

SG Schalksmühle-Halver: Skabeikis (1.-45.), Schür (45.-60.) – Fleischhauer (2), Diehl (2), Brauckmann, Oberste (1), Rydz, Feldmann (3/2), Pfaffenbach (1), Luciano (3), Wardzinski (5), Buff (1), Jansen (1), Müller (1), Mayer (1/1), Dmytruszynski (4), Krüger (1).