Altlandsberg trauert um Schauspieler Frank Jacobsen

Was für eine traurige Nachricht: Der Schauspieler Frank Jacobsen, vor wenigen Wochen noch beim Spiel der Altlandsberger Drittliga-Frauen gegen Oschatz in der Erlengrund-Halle zu Gast, ist im Alter von 49 Jahren in Berlin gestorben. Das teilte seine Agentur in Hamburg mit.

Jacobsen spielte seit Jahren in Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum wurde er mit seiner Hauptrolle als Musiker Rüdiger in der ARD-Serie „Zwei für alle Fälle" an der Seite von Jan Fedder und Axel Milberg bekannt.

Der in Husum geborene Schauspieler sei am Mittwoch vermutlich an einem Herzinfarkt erlegen, sagte sein Agent Mark Bremer. Ein Freund habe Jacobsen tot in dessen Wohnung gefunden, nachdem er die Tür hatte aufbrechen lassen. Die genaue Todesursache solle eine Obduktion klären.

Die ARD-Produktion „Mord mit Aussicht“ (Regisseur Lars Jessen) war der vorletzte Film, den Frank Jacobsen gedreht hatte. Sein letzter wurde nun „Toleranz“ (Regisseur Marc-Andreas Bochert), bei dem ja auch MTV-Handballerinnen als Komparsen mitwirkten. Geplant ist es, wie Produktionsleiter Marcus Boehnke von Tellux-Film mitteilte, „Toleranz“ erstmals am 21. November bei ARD Alpha auszustrahlen.

Die Handballerinnen des MTV Altlandsberg lernten Frank Jacobsen als einen sehr angenehmen Menschen ohne jegliche Star-Allüren kennen. In Altlandsberg wollte er sich für seine Rolle inspirieren lassen und vor allem das Zuschauerverhalten studieren. Bei „Toleranz“ verkörpert er den Vater des fiktiven Handball-Stars Karo Benzko, gespielt von Jennifer Ulrich.

„Mit Frank Jacobsen verliert die deutsche Fernseh- und Kinowelt einen herausragenden Schauspieler, der für die Zukunft noch große Pläne hatte", erklärte sein Agent Mark Bremer. 

Nach kurzer, aber beeindruckender Bekanntschaft behalten auch die Altlandsberger Frank Jacobsen in bester Erinnerung. Seine Ankündigung, bald mal wieder zu einem Spiel in die Erlengrund-Halle zu kommen, kann er leider nicht mehr wahrmachen...