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Altlandsberger Handball-Rendezvous mit einem netten Film-Bösewicht

13.05.2014
13.05.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: PM Verein

Altlandsberger Handball-Rendezvous mit einem netten Film-Bösewicht

Die Handball-Saison in der 3. Liga Ost ist für die Frauen des MTV 1860 Altlandsberg gelaufen. Sie endete versöhnlich. Nämlich mit einem 25:23-Sieg über Oschatz und mit einem 9. Rang in der Abschlusstabelle. Ganz unterdrücken müssen die Grün-Weißen ihren Spieltrieb allerdings noch nicht. Nach dem Pflicht-Programm steht noch die Kür an - oder das Schaulaufen. Ganz wie man will.

Wie schon mehrfach in den vergangenen Wochen erwähnt, wird ein Teil der Mannschaft in eine neue Welt hineinschnuppern. Die Film-Welt. Sophie Lütke & Co. wirken im TV-Streifen „Toleranz“ mit, in dem der Handball eine wesentliche Rolle spielt. Wer sich für Details interessiert, dem sei die Internet-Seite von Tellux-Film (tellux-gruppe.de/telluxfilm) empfohlen.

Schauplatz und Drehort für die Handballerinnen ist Potsdam, vorrangig die neue Arena am Luftschiffhafen. Bei dieser Gelegenheit wird es das MTV-Team mit einigen Größen dieser Branche zu tun haben. Regisseur zum Beispiel ist Marc-Andreas Borchert, der mit Hans-Ullrich Krause auch das Drehbuch schieb. Borchert ist ein echter Shooting-Star unter den Filmleuten. „Kleingeld“, sein Abschlusswerk an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, war ganz großes Kino. Dafür erhielt er den Studenten-Oscar der Academy of Motion Picture Arts und Sciences. Das brachte dem Regisseur im Jahr 2000 auch eine Nominierung für den „echten“ Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm ein.

„Ich mag Marc-Andreas Borchert sehr. Der TV-Film ,Toleranz‘ ist jetzt unsere dritte gemeinsame Arbeit“, sagt Schauspieler Frank Jacobsen. Er gibt in diesem anspruchsvollen Streifen den Ralf Benzko. Das ist der Vater des Handball-Stars Karo, gespielt vom Jennifer Ulrich. „Sie ist ja sehr sportlich, wurde von einem Handball-Trainer aber einen Monat lang gezielt auf ihre Rolle vorbereitet“, weiß Frank Jacobsen. Und weil der auch gut vorbereitet sein will, kam er am vergangenen Sonnabend zum Spiel in die Erlengrund-Halle. Wie einige seiner Kolleginnen schon zuvor.

„Gleich am Anfang des Films feuere ich enthusiastisch auf der Tribüne Karo und ihre Mannschaft an. Die qualifizieren sich ja für die Endrunde des Europacups“, so Frank Jacobsen. „Und weil ich ansonsten weniger in Sporthallen zu Hause bin, wollte ich die Atmosphäre beim MTV mal kennenlernen. Ein wenig schauen, wie sich die Leute während des Spiels verhalten.“

Und wie war`s so? Hat es sich gelohnt? „Absolut“, sagt Frank Jacobsen. „Die Stimmung war beeindruckend, genauso wie die Leistungen der Mannschaften auf dem Spielfeld.“ Wie wichtig dem populären Darsteller, der Besuch beim MTV war, zeigt auch diese Tatsache. Frank Jacobsen, in der Hauptstadt lebender Norddeutscher, verrät: „Ich habe mir extra ein Auto ausgeliehen, weil ja Altlandsberg mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so einfach zu erreichen ist. In Berlin brauche ich keinen Wagen. Da erledige ich meine Wege mit Bus, Bahn und Fahrrad…“

Und wie hält es der 1,77 Meter große Mann, Jahrgang 1964, mit den eigenen sportlichen Ambitionen? Frank Jacobsen, der in seinen Rollen öfter mal den Bösewicht gibt und sich deshalb freute, in einer kürzlich abgedrehten Folge von „Mord mit Aussicht“ (ARD) „endlich mal wieder einen freundlichen und hilfsbereiten Mitmenschen spielen zu dürfen“, sagt: „Früher bin ich gerne Ski gelaufen, aber das habe ich inzwischen etwas vernachlässigt.“

Wer Frank Jacobsen schon bald mal auf dem Bildschirm mit den Kollegen Jan Fedder und Axel Milberg sehen möchte, sollte sich diese Termine merken: 24. und 31. Mai. Da läuft jeweils um 23 Uhr im MRD „2 für alle Fälle“ (Ein Sarg für den Mörder, Manche mögen Mord). Im Internet ist der TV-Star natürlich auch mit einer eigenen Seite vertreten - frankjacobsen.de.

Die Erstausstrahlung von „Toleranz“ ist übrigens für den November 2014 geplant. Wir bleiben am Ball, informieren rechtzeitig und bringen demnächst eine Story über Zübeyde Bulut und Melissa Anna Schmidt. Zwei tolle Frauen, die in „Toleranz“ ebenfalls mitspielen. Beide waren ja auch schon zum Zugucken in der „Erle“. Und eine von ihnen hat sogar mit dem ehemaligen MTV-Torjäger und jetzigen Theater-Schauspieler Robert Klatt studiert…

Und wie läuft das mit den Altlandsberger Damen in der Dreh-Praxis? Linkshänderin und Neu-Komparsin Manja Berger: „Alle, die mitmachen, erhalten von Tellux-Film per E-Mail Mitteilungen, wann, wo und mit welchen Sachen sie sich in Potsdam einfinden sollen.“

Na dann, hinein ins Film-Abenteuer. Als erste schauspielernde Echt-Handballerin muss am heutigen Dienstag Christiane Wiechert ran, die viele Dreh-Termine hat. Als Studentin (Mathematik und Sport auf Lehramt) bekommt sie das zeitlich sicherlich besser hin, als MTV-Kolleginnen, die aus beruflichen Gründen vorrangig am Wochenende zur Verfügung stehen.

Ein Wiedersehen mit dem sympathischen TV-Bösewicht Frank Jacobsen wird es voraussichtlich am 24. Mai geben. Dann hat er Heimspiel…