Aufstiegsrelegation reloaded - Longericher SC personell geschwächt nach Ratingen
Aufstiegsrelegation reloaded - Longericher SC personell geschwächt nach Ratingen
Es ist das zweite Spiel des Longericher SC in Ratingen, das erste fand 2014 im Rahmen der spannenden Aufstiegsrelegation statt, das Ratingen denkbar knapp für sich entschied, nachdem Jens Warncke im Rückspiel Bruchteile nach der Schlusssirene den siegbringenden Treffer zu spät erzielt hatte.
Für Ratingen ging es in Liga 3, der LSC stieg ein Jahr später auf, im Nachhinein ist man damit äußerst glücklich. „Mein Team hat sich in dem Jahr Oberliga nochmals weiterentwickeln können und sich das Rüstzeug für die anspruchsvolle Dritte Liga geholt,“ ist sich Trainer Stark sicher.
Ratingen schlug sich achtbar und schloss die vergangene Saison auf Rang 8 mit 30:30 Punkten ab. Nach der Verpflichtung von „Kracher“ Simon Breuer, seit Jahren einer der besten Mittelmänner im Handballwesten und mit Ferndorf in die zweite Liga aufgestiegen, verlief der Start nicht nach Wunsch, so räumte Trainer Richard Ratka seinen Posten für den nun Spieler-Trainer Breuer, Ratka unterstützt ihn unterdessen weiterhin. Nach zuletzt zwei überzeugenden Siegen in Fredenbeck und Korschenbroich kletterte Ratingen auf Rang 7.
Die momentane Serie der letzten Spiele spricht also für Ratingen, der LSC verlor die letzten beiden Liga-Spiele mit jeweils einem Tor. „Das hat uns allerdings nicht umgeworfen. Wir gehen weiter unseren Weg und wollen bis zur Winterpause weiter Punkte sammeln. Diese Liga, das zeigen die jüngsten Ergebnisse eindrucksvoll, ist voller Überraschungen, wir wollen am Samstag für eine weitere sorgen.“
Dass ein Sieg in Ratingen eine Überraschung wäre, ist besonders mit Blick auf die Ausfallliste des LSC verständlich. Neben den Verletzten Spielern fehlen 2 wichtige Akteure ganz bestimmt: LSC-Urgestein Christoph Krosch wird am Samstag heiraten und genau wie Trauzeuge Daniel Wagener definitiv fehlen.
Nach der Operation von Kapitän Wolf wurde in der Spielpause auch Ex-Kapitän Jens Warncke wegen anhaltender Probleme an der Hüfte von einem Spezialisten in Offenbach operiert. Zwei Trainingsgäste unter der Woche auf Krücken, die nur allzu gerne mitmischen würden.
Trainer Stark: „Bestbesetzung sieht anders aus, aber es ist nicht unsere Art, zu jammern oder im Vorfeld für Entschuldigugen zu sorgen. Wir werden alles versuchen, das Spiel zu gewinnen und die verbliebenen Akteure werden sich zerreißen. Das steht fest.“