Bad Blankenburg verlangt TV Kirchzell alles ab
Bad Blankenburg verlangt TV Kirchzell alles ab
Dem HSV Bad Blankenburg gelingt es erneut nicht, sich auswärts für seine starke Leistung zu belohnen. Angetreten waren die Thüringer, am vergangenen Samstag, gegen den TV Kirchzell. Obwohl der HSV beim 22:24 personell auf dem Zahnfleisch ging, wollten die Bad Blankenburger es dem HC Elbflorenz Dresden nach machen und als zweite Mannschaft überhaupt die Odenwälder in ihrer Heimspielstätte bezwingen.
Bestens eingestellt begann die Rumpftruppe von Rüdiger Bones ihr Spiel den Kirchzellern aufzuzwingen. Die mit hervorragenden Torhütern ausgestattete HSV Abwehr ließ in den ersten acht Minuten nur zwei Treffer zu. Nach etwa zehn Minuten kam der TV Kirchzell besser ins Spiel. Zur selben Zeit agierten die Blankenburger etwas glücklos und leisteten sich kleine Fehler. Diese wussten der TVK gnadenlos auszunutzen, folgerichtig war nach 13 Minuten der 6:6 Gleichstand durch Philipp Klimmer hergestellt.
Dank eines überragend spielenden Felix Herholc kam der HSV Bad Blankenburg wieder in die Spur. Die lautstarken Rhythmen der HSV Trommler gaben den Takt für die stärkste Phase im Spiel der Kurstädter vor. Cool und abgeklärt begann der HSV die völlig überforderten Kirchzeller zu überrollen. In der 23. Minute zeigte die Anzeigetafel in der Parzival-Sporthalle eine fünf Trefferführung für die Bad Blankenburger an. In den restlichen sieben Minute präsentierte sich die Thüringer, wie wir es uns wünschen. Zwar nicht gänzlich Fehlerfrei, aber effizient mit sehenswerten Abschlüssen.
Beim Spielstand von 10:13 ging es in die zweite Halbzeit. Die Odenwälder nahmen jetzt den Kampf an. So gelang ihnen fünf Minuten nach Wiederanpfiff der 14:14 Ausgleich. Davon ließen sich die Lavendelstädter allerdings nicht beeindrucken. Nach acht torlosen Minuten netzte Paul Weyhrauch für den HSV wieder ein. Von nun an übernahm der HSV Bad Blankenburg die Kontrolle über das Spiel. Da sich der TV Kirchzell einfach nicht abschütteln lassen wollte und nie mehr als zwei Treffer Rückstand zu verbuchen hatten, entwickelte sich ein Topspiel zwischen zwei gleichstarken Mannschaften.
In den letzten fünf Minuten der Partie mussten die Thüringer dann leider doch noch den Tribut für ihre quasi nicht existenten Wechselmöglichkeiten zollen. Es gelang den Bad Blankenburgern nicht mehr den gegnerischen Torwart zu überwinden. Ganz bitter der daraus resultierende 4:0 Lauf der Gastgeber. Am Ende bleibt der TV Kirchzell seit dem achten Spieltag zu Hause ungeschlagen.
Trotz personeller Probleme zeigt der HSV Bad Blankenburg Herz. Von den anwesenden Anhängern des HSV waren sich alle einig, die lange Anreise (4 Stunden mit dem Bus) hat sich gelohnt. Erneut konnten die Bad Blankenburger nicht die Früchte ihrer harten Arbeit ernten. Dafür aber beweisen, dass der 12. Platz in der 3. Bundesliga Staffel Ost nicht dem wahrem Leistungsvermögen entspricht.
TV Kirchzell: Johannes Klimmer, Sandro Friedrich, Hanno Vöhringer, Philipp Baier (3), Nico Polixenidis (2), Philipp Klimmer (5), Lucas Bauer (3), Mario Stark (2), Andreas Kunz (7), Samuel Orlovsky, Dino Corak (2), Heiko Winter.
HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Ivo Havel, Juraj Niznan (9), Paul Weyhrauch (5), Robert Römermann, Michal Mrozek, Alexander Werner (4), Juraj Geci (2), Marcel Werner (2).