Badenstedt sichert sich trotz Mehrfachbelastung HVN-Pokal

Tief durchatmen können die Spielerinnen der weiblichen A-Jugend und der JUNGEN WILDEN: Nach dem intensiven Achtelfinal-Spiel um die deutsche Meisterschaft am Freitagabend in Blomberg mussten die Spielerinnen von Thomas Löw am Samstag wieder ran - und das nicht zu knapp. Denn der heutige Spielplan sah Einsätze in der 2. Damenmannschaft, dem A-Jugend-Perspektivteam in der Oberliga sowie den JUNGEN WILDEN (1. Damen) beim Final Four des Landespokals vor.

Durch die teilweisen zeitlichen Überschneidungen hieß dies in der Praxis, dass die JUNGEN WILDEN zunächst mit einem schmalen Kader antraten und die vorher in der 2. Damen beschäftigten Spielerinnen nach ihrem Spiel schnell zu einem der beiden anderen Teams stießen. Und natürlich musste noch im Blick gehalten werden, dass Jugendspielerinnen nicht mehr als 2 Spiele an einem Tag bestreiten dürfen.

Nachdem die 2. Damen mit einem 34:28-Sieg beim bisher verlustpunktfreien Tabellenführer und Lokalrivalen Empelde gewann und damit die Chance zur Teilnahme an den Relegationsspielen zur Landesliga wahrte, begann für die JUNGEN WILDENzunächst mit einem kleinen Kader das Halbfinale im, HVN-Pokal-Final Four ein zähes Ringen, um den Oberligisten HSG Heidmark knapp mit 34:33 (15:14) zu bezwingen. Es war das Duell der beiden Haupttorschützinnen Saskia Rast (Badenstedt) und Lotta Heinrich (Heidmark), die beide je die Hälfte der Tore für ihre Teams erzielten.

Im Halbfinale spielten: Pagel; Löw (3), Neuendorf (6), Wagenlader (2), Gerber (2), Pichlmeier (2), Rast (16), Rumpel, Seehausen (3), Steiner

Zeitgleich erspielte sich das A-Jugend-Perspektivteam einen 32:26 (17:17)-Erfolg gegen die HSG Barnstorf-Diepholz und verteidigte damit die Tabellenführung in der Oberliga.

Eine Stunde nach dem Halbfinale stand dann das vom veranstaltenden Hannoverschen SC ausgerufene “Traumfinale” und Stadtduell Hannoverscher SC gegen die JUNGEN WILDEN auf dem Plan, nachdem auch die Gastgeberinnen ihr Halbfinale gegen den Landesligisten Elsflether TB mit 32:25 gewannen. Da mit dem Finaleinzug bereits die Berechtigung zur Teilnahme am DHB-Pokal erspielt wurde, konnte dem Finale gelassen entgegen gesehen werden - es blieb die Frage, inwieweit die Kräfte reichen würden. Doch von Beginn an zogen die JUNGEN WILDEN einsam ihre Bahnen, der HSC hatte nicht den Hauch einer Chance - und das obwohl die HSG-Leistungsträgerinnen das Spiel weitestgehend von der Bank betrachteten. Badenstedts Torhüterinnengespann Chantal Pagel und Marnie Schierholz entschärfte dazu reihenweise freie Einwurfmöglichkeiten und leitete zahlreiche Tempogegenstöße ein. Im Positionsspiel war „Mini” Gerber am Kreis kaum zu bremsen und so endete ein sehr einseitiges Finale mit einem 39:25 (24:16)-Erfolg der JUNGEN WILDEN.

Im Finale spielten: Pagel, Schierholz; Düvel (4), Gerber (10), Löw (2), Neuendorf (4), Pichlmeier (1), Rast (5), Rumpel (1), Schäfer (5), Seehausen, Steiner (2), Wagenlader (5)