Baggerseepiraten wieder mit Blackout in den letzten 10 Minuten - 26:31 Heimniederlage gegen Leipzig
Baggerseepiraten wieder mit Blackout in den letzten 10 Minuten - 26:31 Heimniederlage gegen Leipzig
Feierliche Stimmung kam beim letzten Spiel im Jahr 2015 nur vor dem Anpfiff auf, als die HSG einen Scheck über jeweils 350 Euro an die beiden gemeinnützigen Einrichtungen Nathalie-Todenhöfer Stiftung und den Verein „Gemeinsam mit Behinderten“ überreichte. Gut 60 Minuten später herrschte dann bei den zahlreichen Zuschauern weit verbreitete Ratlosigkeit, denn der Rück-rundenauftakt gegen die Gäste aus Leipzig wurde nach unerklärlichem Leistungseinbruch in den letzten 10 Minuten mit 26:31 verloren. Damit holten die Rodgauer aus den letzten 9 Partien nur 3:15 Punkte und müssen langsam aber sicher wieder in die Er-folgsspur zurückfinden. Die kommende 4 wöchige Pause sollte zum „resetten“ genutzt werden, um im Januar mit neuen Kräften die schweren Aufgaben anzugehen.
Die Partie am Vorabend des 4. Advent kann mit wenigen Worten rekapituliert werden. Exakt 3 Minuten und 7 Sekunden genüg-ten, um eine Begegnung zu entscheiden, in der die Baggerseepiraten zwar stets in Führung lagen, es aber versäumten den Sack schon viel früher zuzumachen. Und so kam es, wie in den letzten Wochen schon häufiger geschehen, dass die Gäste in der ent-scheidenden Phase die Big-Points machten und mit einem 5:0 Lauf vom 23:21 in der 50. Minute auf 23:26 in der 53. Minute da-vonzogen.
In den verbleibenden 5 Minuten spulten die Leipziger ihr Pensum noch locker runter und gewannen letztendlich verdient, wenn auch um ein paar Tore zu hoch, was auch Gästetrainer Nils Kühr so sah. Sein gegenüber Alex Hauptmann wirkte beim Trainerge-spräch einigermaßen angefressen und haderte mit der katastrophalen Chancenverwertung und haarsträubenden Abwehrfehlern. Auch das Überzahlspiel war wieder einmal mangelhaft, gerade hier konnten die Sachsen deutlich mehr Akzente setzen. Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass der Mannschaft momentan das Selbstvertrauen und die Entschlossenheit fehlen, eine knappe Partie über die Ziellinie zu retten. Vielleicht liegt ja unter dem ein- oder anderen Weihnachtsbaum die spielerische Leichtigkeit, mit der man in den ersten 7 Begegnungen agierte. Es wäre zumindest wünschenswert.