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Das Zittern geht weiter – Abstiegsrelegation startet

28.04.2018
28.04.2018 · 3. Liga, Frauen 3. Liga · Von: cb/pm verein

Das Zittern geht weiter – Abstiegsrelegation startet

Aus vier mach zwei. So einfach lautet die Formel für die am heutigen Samstag beginnende Abstiegsrelegation bei den Frauen. Der MTV Altlandsberg, SFN Vechta sowie die beiden Aufsteiger der letzten Saison – die TS Herzogenaurach und der HV Chemnitz kämpfen noch um den Klassenverbleib durch die Hintertür.

MTV Altlandsberg – SFN Vechta

Als alte Hasen kann man die Gastgeberinnen des Hinspiels zwar nicht bezeichnen. Doch haben zumindest zwei Spielerinnen des aktuellen Kaders Erfahrungen mit dem hochdramatischen und nervenaufreibenden Saisonfinale. So waren die beiden MTV-Spielerinnen Annika Fleck und Manja Berger Teil des legendären Relegationsspiels 2015 gegen den ASC Dortmund. In Rohrsen gelang auf der letzten Rille der Klassenerhalt. Ein unbeschreiblicher Jubel folgte. „Man kann förmlich sehen, wie da Geröllhalden von unseren Herzen fallen”, sagt Berger mit Blick auf ein im Moment der Schlusssirene durch den Fotografen Jürgen Sellert entstandenen Fotos.

Während man sich im Altlandsberger Lager die positiven Emotionen von drei Jahren ins Gedächtnis ruft, blickt man bei SFN Vechta auf die letzten Ligaspiele. Im Endspurt zog man durch drei Siege beim Dritten HSV Solingen-Gräfrath, dann gegen den direkten Konkurrenten um Platz zehn der PSV Recklinghausen (33:17) und am Ende mit 34:24 bei der HSG Blomberg-Lippe II. „Wir sind gewarnt”, gibt daher MTV-Coach Sebastian Grenz gegenüber dem Pressedienst des Vereins ohne Umschweife zu. „Ein solches Kräftemessen um Alles oder Nichts ist immer eine Sache für sich. Diese drei so ungemein wichtigen und mehrheitlich sehr deutlichen Siege Vechtas auf der Zielgeraden der Spielzeit werden unsere Gäste zusätzlich mit einer Extraportion Selbstbewusstsein bei uns auftreten lassen.”

TS Herzogenaurach – HV Chemnitz

Für Herzogenaurach kristallisierte sich zum Saisonendspurt bereits heraus, dass der Klassenerhalt wohl nur über die Relegation zu realisieren sein wird. Dementsprechend bereitete man sich gezielt auf diese beiden Spiele vor und nutzten die letzten Spiele der regulären Runde, um Selbstvertrauen aufzubauen. Das gelang insbesondere gegen den Vizemeister SG BBM Bietigheim II. „Wir haben über 50 Minuten ein hervorragendes Spiel gezeigt und uns schnell auf die unerwartete Abwehrformation eingestellt.“ Auf die Entwicklung, die die Mannschaft in der Saison gemacht hat, sind die beiden Trainer Klaus Watzinger und Mirko Scholten stolz. Das Team hat sich enorm gesteigert, was die Umsetzung taktischer Ansagen betrifft und auch spielerisch fühlt es sich in der 3.Liga wohl. Es sind vor allem die Kleinigkeiten, die sie zu oft um den Sieg gebracht haben. Da wäre zum Beispiel die Torchancenverwertung, an der die Verantwortlichen zu knabbern haben. Coach Watzinger erwartet eine heiße Partie mit dem hoffentlich besseren Ende für die Heimmannschaft. Dabei freut sich Herzogenaurach einmal mehr auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer: „Mit den Fans im Rücken, fällt es noch leichter unsere Höchstleistung abzurufen. Also kommt mit uns in die Verlängerung.“

Der HV Chemnitz, der in der regulären Saison vier Siege einfuhr, verlor viele Duelle gegen Saisonende nur knapp. Heraus sticht die großgewachsene Rückraumspielerin Petra Starcek sowie Kapitänin Kerstin Streit. Der HV spielt die Chemnitzer in den Augen der Herzogenauracher Trainer einen klaren Handball. Im Positionsangriff beherrschen sie variantenreiche Auslösehandlungen und sind auf allen Positionen gefährlich. In der Abwehr erwartet die Herzogenauracher eine bewegliche 6:0-Formation, die auch punktuell versucht offensiv Bälle zu erobern.

Die Rückspiele der Abstiegsrelegation finden am 1. Mai statt.

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