Der Abstieg ist besiegelt - Union Halle verliert ersatzgeschwächt in Osterode
Der Abstieg ist besiegelt - Union Halle verliert ersatzgeschwächt in Osterode
Was sich seit Monaten abgezeichnet hat, ist seit gestern Abend amtlich: Union 92 Halle steigt aus der 3. Liga der Handballfrauen ab. Mit der 28:36 (13:14)-Niederlage am vorletzten Saisonspieltag bei HSG Osterode/Harz steht fest, dass die HSG nach neun Jahren in der dritthöchsten deutschen Spielklasse das Klassenziel verfehlt hat. Auf welcher Leistungsebene es 2016/17 weitergeht, soll sich – wie Samstag berichtet – in dieser Woche entscheiden.
Im Duell mit Osterode, das im Abstiegskampf noch dringend jeden Punkt brauchte, hielt Halle bis zur Pause hervorragend mit – obwohl Torjägerin Katrin Thiede wegen ihrer Sprunggelenkverletzung erneut ausfiel und Kristina Meyer (ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen) nur in der Abwehr eingesetzt werden konnte. "Wir sind in der ersten Halbzeit ein hohes Tempo mitgegangen und haben einen Vier-Tore-Vorsprung aufgeholt. Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte haben wir dann leider verschlafen. Da fehlte neben der Kraft natürlich auch der letzte Spirit", sagte Trainer Steffen Thiede. Er bescheinigte seiner Mannschaft jedoch: "Sie hat nie aufgegeben."
Osterode: Röhrs/Zuzankova; Meisch, Al Najem (8), Gebbert (2), Brunke, Schäfer (1), Vlahovic (8), Heise (1), Puskasova (11/1), Tvrdanova (3), Borchers, Marienfeld (2).
Union Halle: Stüker, Werft; Löbig (7), Medjedovic (3), Fräßdorf (1), Seegers (5), Bergmann (7), Sommer (1/1), Brügger (3), Schüler, Meyer.
Stationen: 1:3, 6:4 (12.), 9:9, 13:9 (21.), 13:13 (25.), 14:13 – 17:13, 20:14 (37.), 23:15 (39.), 28:18 (46.), 33:22 (54.), 36:28.