Der HCOB will mit Vehemenz nachlegen
Der HCOB will mit Vehemenz nachlegen
In der vergangenen Runde kämpften der HC Oppenweiler/Backnang und der SV 64 Zweibrücken in einem Fernduell mit weiteren Teams um den Verbleib in der Dritten Liga und durften letztlich beide jubeln. Nun stehen sich die Handballer aus Baden-Württemberg und aus Rheinland-Pfalz am Samstag um 20 Uhr in der Gemeindehalle wieder in einem direkten Duell gegenüber. Der HCOB will sich mit einem Heimerfolg vom Rivalen absetzen.
Im Auswärtsspiel bei den VTV Mundenheim zeigten die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang, dass sie die knappe Heimniederlage gegen den TSB Horkheim sowohl mental verarbeitet wie auch inhaltlich aufgearbeitet hatten. Trainer Matthias Heineke bewertet es in diesem Kontext positiv, „dass wir uns direkt nach dem Spiel voll auf die nächste Begegnung fokussiert haben. Der Sieg in Mundenheim war für uns in der Art und Weise wichtig, dass man gesehen hat, dass wir verstanden haben, ein höheres Tempo zu gehen. Dafür sind wir dann auch mit Toren belohnt worden.“ Immer wieder gelang es den aufmerksamen HCOB-Abwehrspielern, die Aktionen der Mundenheimer vorherzusehen und den Ball zu erobern. Das Konterspiel funktionierte und war ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum zweiten Auswärtserfolg hintereinander, der dem HCOB ein erneut positives Punktekonto bescherte.
Gegen den nächsten Vertreter aus Rheinland-Pfalz – Zweibrücken befindet sich geographisch auf halber Strecke zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern – wollen die Handballer um Coach Heineke nun mit Vehemenz nachlegen und den zweiten Heimsieg der Saison landen. Sie hätten, den Erfolgsfall vorausgesetzt, 8:4 Punkte und dann schon sechs Zähler Vorsprung auf dem SV 64. Das ist ein lohnenswertes Ziel. Aus dem Umstand, dass seine Mannschaft von fünf Spielen drei Begegnungen gewonnen hat, der Rivale aus Zweibrücken bei gleicher Anzahl an Matches hingegen nur eines zu seinen Gunsten entschieden hat, will Heineke allerdings keine großen Schlüsse ziehen. „Jede Mannschaft hatte andere Gegner. Bei Zweibrücken waren mit Horkheim und Nußloch sehr starke Rivalen dabei“, erklärt der Coach. Die Tabelle sei daher nur mit Vorsicht zu genießen. „Wir stellen uns auf einen unangenehmen Gegner ein und werden alles in die Waagschale werfen, um diese Begegnung zu gewinnen.“ In der vergangenen Runde gab es gute Erfahrungen mit Zweibrücken, der HCOB gewann beide Spiele. Weil in beiden Begegnungen aber nur Nuancen entscheidend waren, wissen die Gastgeber um die Höhe der Hürde.
Bei Zweibrücken hat sich Trainer Stefan Bullacher im Sommer nach 21 Jahren zum TV Hochdorf verabschiedet. Der neue Mann auf der Bank ist Tony Hennersdorf und hat bislang die A-Jugend des SV 64 trainiert, steht damit für Kontinuität. Auch auf dem Spielfeld gab es angesichts von sechs Abgängen und fünf Zugängen einen nicht ganz unerheblichen Wandel. „Es ist wie in der vergangenen Runde eine sehr junge und homogene Mannschaft“, hat HCOB-Coach Matthias Heineke beobachtet. In Rückraumspieler Nils Wöschler habe sie einen Akteur, der immer wieder aus dem Team herausrage, „mit einem guten 1:1-Verhalten und einer hohen Wurfqualität.“ Um ihn und seine Mitstreiter auszubremsen, bedürfe es erneut einer sehr guten Abwehrarbeit. Im Angriff, vermutet Heineke, könnte es für den HCOB gegen einen recht offensiven 3:2:1-Verband gehen. „Da müssen wir viel Laufarbeit leisten und Durchsetzungskraft einbringen, um viele Tore zu erzielen.“