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Der nächste Härtetest wartet schon - SG H2Ku tritt Samstag in Rödelsee an

20.03.2014
20.03.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM

Der nächste Härtetest wartet schon - SG H2Ku tritt Samstag in Rödelsee an

Mehr Vier-Punkte-Spiel geht nicht: Zum Duell der Tabellennachbarn empfängt am Samstag (19 Uhr, Sickergrund Kitzingen) der TSV Rödelsee die punktgleiche SG H2Ku Herrenberg. Während der Gastgeber mit einem vollen Erfolg den Gäuclub auf Distanz halten möchte, kann das Team von Coach Nico Kiener mit einem Sieg die Abstiegsränge der 3. Liga Süd verlassen.

Lange hatte es gedauert. Nach acht Niederlagen im laufenden Kalenderjahr gewann die SG H2Ku gegen die SG Köndringen-Teningen ihr erstes Spiel 2014 mit 23:21. Die berechtigte Jubelstimmung ließ natürlich niemandem im Lager der Herrenberger vergessen, eigentlich nur die Hausaufgaben im Abstiegskampf erledigt zu haben. Trotzdem hat das gesamte Team aus dem Spiel viel Selbstvertrauen gezogen.

Für Nico Kiener war spätestens am Montag der Sieg aber wieder beiseite geschoben. Der Übungsleiter der SG bereitet sich seit Wochenbeginn akribisch auf das so wichtige Match vor, wohl wissend, welch schwerer Gang dem Tabellenvierzehnten vor allem wegen der Heimstärke des TSV in Kitzingen bevorsteht. Der Aufsteiger aus Rödelsee hat in seiner Premierensaison zwar keineswegs enttäuscht, sah aber trotzdem auf der Trainingsposition akuten Handlungsbedarf. Seit Ende Februar lenkt nun Trainerfuchs Fritz Zenk die Geschicke beim TSV, nachdem sein Vorgänger Dusan Suchy nach der Niederlage in Bad Neustadt vierzehn Tage zuvor sein Amt zur Verfügung stellte.

Zenk, der unter anderem in Bad Neustadt und Pirna tätig war, ist in Herrenberg daher kein Unbekannter. Zwar liest sich die bisherige Bilanz des 64-jährigen mit null Punkten nach zwei Begegnungen noch eher bescheiden, Punktgewinne waren aber in beiden Partien gegen Kronau-Östringen (25:28) und Konstanz (29:34) durchaus möglich. Gerade das Heimspiel gegen die Bodenseestädter ließ den TSV Rödelsee etwas ratlos zurück, führte man doch zur Halbzeit und lag nach 45 Minuten gleichauf mit dem Tabellenvierten. Ein zehnminütiger Einbruch beendete aber die Hoffnung auf einen Punktgewinn. Dies soll sich nach dem Willen der Gastgeber im zweiten von gleich drei aufeinanderfolgenden Heimspielen natürlich nicht wiederholen.

Ganz anders sieht das erwartungsgemäß der Gast aus Herrenberg. Mit dem Sieg gegen Köndringen-Teningen im Rücken will die SG H2Ku im Sickergrund unbedingt nachlegen. Die Frage nach dem Favoriten ist für Nico Kiener derweil trotz Punktgleichheit schnell beantwortet: „Allein die Heimstatistik ist aussagekräftig genug. Als Favorit fahren wir auf keinen Fall nach Rödelsee.“

In der Tat zählt der Aufsteiger aus dem Landkreis Unterfranken zu den heimstärksten Teams der Liga. Alle 15 Punkte wurden im heimischen Sickergrund eingefahren, auswärts gelang bisher noch kein einziger Punktgewinn. Für ein angestrebtes Erfolgserlebnis hat SG-Coach Kiener deshalb auch verlauten lassen, dass für einen Sieg ein mindestens genauso leidenschaftlicher Kampf wie im letzten Spiel vonnöten ist. 

Er weiß aber auch, dass dies allein noch nicht ausreichen dürfte. Eine aufmerksame Abwehrarbeit, die die Grundlage für schnelle Tempogegenstöße bilden soll, ist neben einer erträglichen Quote von technischen Fehlern unabdingbar. Mehrere positive Aspekte vom Teningen-Spiel stimmen für den Samstag aber durchaus optimistisch. Zum einen die sattelfeste Abwehr, aus der vor allem Mihailo Djurdjevic, Ingo Krämer und natürlich Torhüter Tobias Barthold nochmals heraus stachen. Zum anderen überzeugte der Rückraum mit Christian Dürner als Denker und Lenker und den beiden Youngster Urs Bonhage und Jona Schoch. Insgesamt war es aber trotzdem eine homogene Mannschaftsleistung.

Bei einer ähnliche Leistung dürfte die SG H2Ku Herrenberg beim TSV Rödelsee das Spiel zumindest lange offen halten. Was bei einem vollen Erfolg winkt, ist natürlich jedem klar: Die Abstiegsränge könnten verlassen werden. Mehr Motivation dürfte wohl im Vorfeld der Partie also kaum nötig sein.