Die ersten Punkte sollen her: SG H2Ku empfängt Samstag die SG Kronau/Östringen II
Die ersten Punkte sollen her: SG H2Ku empfängt Samstag die SG Kronau/Östringen II
Im dritten Anlauf peilt der Drittligist SG H2Ku Herrenberg am kommenden Samstag, 14. September, 20 Uhr,endlich den ersten Sieg an. Gegen die SG Kronau/Östringen II wird einmal mehr ein großer Kampf und ein kühler Kopf vonnöten sein, um die Premierenpunkte in dieser Spielzeit in der Markweghalle zu behalten.
Wie schon im ersten Spiel hielt die neuformierte SG-Mannschaft beim TV Großsachsen am letzten Wochenende lange mit. Fast ständig in Rückstand liegend, war beim 21:22 zwölf Minuten vor dem Ende ein Punktgewinn durchaus möglich. Doch drei Gegentore in drei Minuten ohne eigenes Erfolgserlebnis waren letztlich eine zu hohe Hypothek für die Schlussphase, was sich schließlich in ein 24:29 niederschlug. Unzufrieden war Trainer Nico Kiener vor allem mit dem eigenen Überzahlverhalten.
Es ist also Zeit für den Gäu-Club, die ersten Punkte einzufahren. Doch leicht wird es auch diesmal nicht. Die Nachwuchsschmiede der Rhein-Neckar Löwen ist auch in diesem Jahr wieder ein Sammelbecken hungriger, gut ausgebildeter Nachwuchshandballer. Bei den Gästen brennt traditionell jeder Akteur darauf, sich für das Bundesligateam ins Gespräch zu bringen. Dabei verlief die Saison für die SG Kronau/Östringen II bisher durchaus zufriedenstellend. Nach dem Auftaktsieg in Horkheim (29:24) hielt man auch im Heimspiel gegen den HSC Coburg bis kurz vor Ende die Partie offen, ehe sich der hohe Favorit aus Coburg durchsetzen konnte (31:24). Besonders im Mittelpunkt haben sich in den beiden Auftaktspielen bisher Denni Djozic und David Schmidt gespielt. Mit einer einhundertprozentigen Chancenverwertung vom Punkt kann dabei Denni Djozic aufwarten.
Das Team von Coach Nico Kiener weiß also genau, was auf sie zukommt. Nach den zwei Auftaktniederlagen gibt es für die SG H2Ku aber nur ein Ziel. Die ersten Punkte sollen unbedingt her. Schaut man sich das nachfolgende Programm der Herrenberger an, wird deutlich, wie wertvoll ein zählbares Erfolgserlebnis wäre. Nach dem Spiel am Samstag geht es für die Dürner, Krämer und Co. gleich zweimal auf Reisen. Bei der HSG Konstanz und beim HSC 2000 Coburg eine Woche später dürften dann die Trauben noch einmal um einiges höher hängen als gegen die „Junglöwen“. Für Coach Nico Kiener ist dies aber erst einmal zweitrangig: „Wir denken von Spiel zu Spiel. Erst nach den ersten acht Spielen werden wir ein Zwischenfazit ziehen können“, so der Haslacher Übungsleiter.
Mit dem Fehlen von Mihailo Djurdjevic wird es vor allem im Deckungsverbund eine schmerzliche Lücke geben. Dies hat sich schon beim Gastspiel in Großsachsen bemerkbar gemacht. Deshalb gilt es nun umso mehr für die anderen Akteure, diese Lücke zu schließen. Torhüter Steffen Dold hat inzwischen auch seine Feuertaufe in der dritten Liga erfolgreich bestanden, was dem Trainer sicherlich eine Sorgenfalte weniger bescheren dürfte. Im Vorjahr siegten die „Junglöwen“ übrigens denkbar knapp in Herrenberg mit 28:27. Es gibt also noch eine offene Rechnung für die SG zu begleichen. Mit den eigenen Fans im Rücken sollte dieses Vorhaben dem Team durchaus zuzutrauen sein.