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Die HSG NORD HU übernimmt nach dem 25:21 (10:12)-Auswärtssieg beim DHK Flensborg die Tabellenspitze

06.10.2016
06.10.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Die HSG NORD HU übernimmt nach dem 25:21 (10:12)-Auswärtssieg beim DHK Flensborg die Tabellenspitze

Es ist nur eine Momentaufnahme, doch die feierten die Handballer der HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg ausgelassen tanzend im Siegeskreis. Neben dem bei Erfolgen in fremden Hallen üblichen „Auswärtssieg“ skandierten Kapitän Jens Thöneböhn und seine Kollegen vor den mitgereisten zwei Dutzend Fans auch „Spitzenreiter, Spitzenreiter hey, hey, hey…“.

Der 25:21 (10:12)-Auswärtssieg in der Idraetshalle beim DHK Flensborg katapultierte die Jungs von Trainer Dusko Bilanovic mit nun 8:2 Punkten ganz nach oben in der Tabelle, weil die Konkurrenz aus Fredenbeck (7:1) und vom HSV Hamburg, Flensburg-Handewitt, Aurich oder Altenholz (alle 6:2) ein Spiel weniger ausgetragen hat. im Rückstand ist.

„Wir haben mit einer sehr starken Abwehrleistung zwei Punkte beim DHK geholt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger dämpfte der Coach sogleich aufkommende Euphorie, zollte aber dem starken Auftritt seiner Jungs Anerkennung und gewährte einen zusätzlichen trainingsfreien Tag. Den nutzte ein großer Teil der Mannschaft zum Oktoberfest-Abstecher. Die Stimmung in der Mannschaft stimmt, das unterstreicht der Spielverlauf im Landesderby vor fast 600 Zuschauern. In zähem Ringen behauptete der Zweitliga-Absteiger 20 Minuten lang eine knappe Führung. Mehr als zwei Tore konnte die HSG nicht davonziehen, weil sie zu viele technische Fehler beging und auch zwei Siebenmeter ungenutzt ließ. DHK konnte aus dem Rückraum nicht genug Druck gegen kompakt und aggressiv verteidigende Gäste entwickeln. Als die HSG NORDHU kurz vor dem Wechsel für fünf Minuten die Ordnung verlor, kippte das Spiel. DHK Flensborg machte aus einem 7:9-Rückstand eine 12:10-Halbzeitführung, die die Hausherren unmittelbar nach dem Wechsel zum 14:11 ausbauten (35.).

Da hatte Bilanovic schon die Reißleine gezogen, Jan Peveling ins Tor und Robert Schulze in die Abwehr beordert. Peveling feierte nach mehr als zehnmonatiger Wettkampfpause (Kreuzbandriss) mit 13 Paraden in der zweiten Hälfte ein glanzvolles Comeback, Schulze stabilisierte nach grade überstandener Brochitis die Abwehr. Die HSG startete eine Aufholjagd, glich aus und ging mit 19.16 in Führung. Einen Vorsprung, den sich die routinierten Gäste um Spielmacher Nico Kibat, den diesmal vor allem in der Abwehr überragenden Tim Völzke und Lettlands Nationalspieler Maris Versakovs nicht mehr nehmen ließen. „Wir haben Spaß an der Abwehrarbeit gefunden, haben uns als Mannschaft präsentiert und auch in hektischen Phasen nie den Glauben verloren“, beschrieb Oldie Kibat die Gründe für den starken Auftritt der HSG, die in Flensborg die zweite hohe Auswärtshürde übersprang. Am kommenden Sonnabend geht es weiter beim Aufsteiger SV Beckdorf. Die Sporthalle auf dem Delm ist bekanntermaßen ein heißes Pflaster, doch die Jungs von Trainer „Dulle“ Bilanovic freuen sich auf die tolle Atmosphäre in Beckdorf.

HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg: Ronan Le Peillet (1. Bis 30. Minute, 7 Paraden), Jan Peveling (31. Bis 60. Minute, 13 Paraden), Henri Wommelsdorf - Maris Versakovs (2), Nico Kibat (2/1), Simon Hedehus (3), Jan Stefan, Arne Eschweiler, Julian Lauenroth (4), Tim Völzke (5), Robert Schulze, Jens Thöneböhn (1), Benedict Philippi (5), Martin Laursen (3).