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Dortmunds Zweite lässt bei der TSG Ober-Eschbach Effektivität im Abschluss vermissen – 24:29

21.01.2015
21.01.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Dortmunds Zweite lässt bei der TSG Ober-Eschbach Effektivität im Abschluss vermissen – 24:29

Im Duell der beiden schlechtesten Mannschaften oberhalb der Abstiegszone feierte die TSG Ober-Eschbach in der 3. Liga West letztlich einen ungefährdeten Sieg. Der Zweitliga-Absteiger feierte vor 350 Zuschauern einen 29:24 (14:10)-Erfolg über Borussia Dortmund II und sorgte somit für eine gelungene Heimpremiere seines neuen Trainers Marc Langenbach. Dabei hatten die Pirates immer dann, wenn es eng zu werden drohte, eine passende Antwort. Ein Sonderlob sprach Marc Langenbach nach dem fünften Saisonsieg seinen Torhüterinnen Sarah Harnisch und Yvonne Petek aus. „Beide haben toll gehalten sagte er.“

Nachdem das Spiel sehr ausgeglichen gestartet war, setzte die TSG Ober-Eschbach ein erstes Zeichen, als sie einen 3:0-Lauf hinlegten. Slađana Ivetić, Juliana Grauer und Celine Gehrke erhöhten von 6:5 auf 9:5. Doch die BVB-Zweite, bei der die routinierte Dagmara Kowalska wegen ihres Einsatzes im Dortmunder Zweitliga-Team fehlte, antworte – und zwar auch mit einem 3:0-Lauf. Katharina Moll, Julia Feldmann und Annika Kriwat verkürzten auf 8:9. Das Bild zum Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit war ähnlich. Diesmal hatte sich das Team von Trainer Marc Langenbach sogar auf 15:10 abgesetzt, lag jedoch nach 36 Minuten nur noch mit 15:14 vorne.

Damit hatten die Dortmunderinnen, obwohl sie von ihren mitgereisten Fans klasse unterstützt wurden, ihr Pulver aber mehr oder weniger verschossen. Die Handballerinnen aus Bad Homburg traten nun konzentriert auf und zogen kontinuierlich davon. Nach 45 Minuten lagen sie dank ihrer herausragenden Rückraum-Spielerin und achtmaligen Torschützin Juliane Grauer mit 21:16 vorne und nach 53 Minuten – inzwischen schon uneinholbar – dank Agnieszka Jezierksa mit 27:19. Am Ende stand für die TSG Ober-Eschbach nicht nur ein Sieg, sondern ein weiteres erfreuliches Ergebnis: Erst zum zweiten Mal in dieser Saison, im schon 15. Spiel, hatte es für den Tabellenzehnten (11:19 Punkte) weniger Zeitstrafen gegeben als für den Gegner, gerade mal eine einzige gegen Slađana Ivetić. Bei der BVB-Zweiten (9:21 Zähler) erwischte es aber auch nur zwei Spielerinnen: Hannah Kuhlmann und Maren Rynas.

Zufrieden war Marc Langenbach nach seinem ersten Heimspiel als TSG-Trainer mit der Abwehrleistung. Und vorne? „Im Angriff ist nicht alles rund gelaufen“, erklärte er. „Da können wir uns noch verbessern.“ Mehr Qualität wünscht sich in Zukunft auch René Baude. „Wir haben die erforderliche Effektivität im Abschluss vermissen lassen“, erklärte der Coach der Dortmunder Reserve den Ruhr-Nachrichten, „und waren in der zweiten Hälfte letztendlich auch nicht clever genug.“ Schon nach knapp 20 Minuten hatte René Baude übrigens reagieren müssen: Stammtorhüterin Marina Wilkus musste wegen einer Adduktorenzerrung passen, so dass die A-Jugendliche Maximiliane Krüger fortan zwischen den BVB-Pfosten stand.

TSG Ober-Eschbach: Harnisch (1.-30.), Petek (31.-60.) – Drews, Pauler, Luberecka, Ivetić (6), Feuchtmann (3), Vlahović (8/2), Gehrke (2), Toprak, Kemmler (1), Grauer (8), Jezierska (1).

Borussia Dortmund II: Wilkus (1.-19.), Krüger (19.-60.) – Prumbaum (2), T. Kuhlmann (1), Kriwat (6), Premm (2), Koopmann (1), H. Kuhlmann (2), Spaan, Rynas (3/2), Brinkhus (2), Moll (3), Feldmann (2).