Duisburgs Kevin-Christopher Brüren schwer verletzt – Hagen-Spiel abgebrochen

Nach 47:02 Minuten wurde das Spiel der 3. Liga West zwischen der SG OSC Löwen Duisburg und dem VfL Eintracht Hagen am Freitagabend abgebrochen. Längere Zeit hatte in der Sporthalle an der Krefelder Straße eine Schockstarre geherrscht. Was war passiert? Kevin-Christopher Brüren, das 21-jährige rechte Rückraum-Ass der Löwen, war in den Kreis gesprungen, als sich Hagens Sebastian Schneider für ein Foul entschied. Nach dieser Aktion, die das Schiedsrichter-Gespann Henning Bargmann/Daniel Stein (Bornheim/Koblenz) später zu Recht mit einer Roten Karte gegen den Rückraum-Spieler des VfL Eintracht ahndete, landete der Duisburger Linkshänder so, dass er sich einen offenen Bruch des rechten Ellenbogens zuzog.

Kevin-Christopher Brüren litt unter sehr starken Schmerzen und wurde nach langer, langer Erstversorgung – irgendwelche Trottel hatten den Zufahrtsweg für den Krankenwagen zugeparkt – in ein Krankenhaus gebracht. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag der VfL Eintracht Hagen mit 32:26 vorne, nachdem er zur Pause sehr deutlich mit 24:16 geführt hatte.

Ein paar Daten zum Spiel, das bis zur 13. Minute ausgeglichen war – 9:9. Dank eines 3:0-Laufes durch Tore von Lukas Tebbe, Johannes Krause und Simon Ciupinski zog der favorisierte Tabellenzweite auf 12:9 davon und baute sein Polster vor der Pause deutlich aus. Sebastian Schneider, Marius Kraus und Thomas Rink erhöhten für die Hagener von 21:16 auf 24:16.

Nach dem Wechsel – Duisburgs Trainer Jörg Förderer hatte auf eine 3:2:1-, ja fast 3:3-Deckung umgestellt – kamen die Löwen besser in die Partie, zumal Torwart-Oldie Matthias Reckzeh nun endlich ein paar Paraden zeigte. Kevin-Christopher Brüren, Marcel Wernicke und Michael Heimansfeld sorgten dafür, dass der Duisburger Rückstand von 22:28 auf 25:28 schmolz. Doch in der Folge zogen die Hagener schon wieder davon. Marius Kraus und Sebastian Schneider erhöhten für den VfL Eintracht auf 30:25, Christian Ginters gelang der 26. Löwen-Treffer, ehe Simon Ciupinski den Vorsprung des Teams von Trainer Lars Hepp mit einem Doppelschlag bis zur 47. Minute auf 32:26 ausbaute.

Unterdessen ist Tobias Mahncke, der Torwart des VfL Eintracht Hagen, am Donnerstag in Hamburg operiert worden. Dabei ist ihm ein neues vorderes Kreuzband eingesetzt worden. Die Operation ist ohne Komplikationen verlaufen. Weil der 30-Jährige in dieser Saison nicht mehr wird spielen können, suchen die Hagener nach einem Ersatz.

SG OSC Löwen Duisburg: Reckzeh (1.-12., 31.-48.), Broy (12.-30. und bei einem 7m) – Backhaus (4), Heimansfeld (6/3), Janus, Wernicke (4), Handschke (3), Plaumann, Giesbert (3), Ginters (2), Brüren (4), Schneider.

VfL Eintracht Hagen: Conzen (1.-41.), Minzlaff (41.-48.) – Pütz, Schneider (4), Krause (4), Rink (1), Tebbe (1), Renninger (1), Aschenbroich (3), Reinarz (7/4), Kraus (4), van Walsem, J. Sonnenberg (2), Ciupinski (5).