Dutenhofen bindet Trainerin Monika Ludmilova bis Saisonende und patzt in Bretzenheim mit 25:39
Dutenhofen bindet Trainerin Monika Ludmilova bis Saisonende und patzt in Bretzenheim mit 25:39
Eine wichtige Entscheidung hatten die Verantwortlichen der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen bereits vor dem Rückrunden-Start der 3. Liga West getroffen: Monika Ludmilova, die 252-malige Nationalspielerin Tschechiens, soll das Team zum Klassenerhalt führen. Nachdem die 47-Jährige nach dem Rücktritt von Eckhard Weber Anfang Dezember, des schon zweiten Trainers in dieser Saison nach Christian Grzelachowski, zunächst nur Interims-Trainerin gewesen war, einigte sie sich mit der Klubführung auf ein Engagement bis zum Saisonende. Zum Start ins neue Jahr setzte es für die HSG zwar eine Klatsche, aber das 25:39 (12:20) beim Spitzenreiter SG TSG/DJK Bretzenheim sollte beim Tabellendrittletzten nicht für schlechte Stimmung sorgen.
Obwohl: Die Deutlichkeit dieser Pleite hatte Monika Ludmilova überhaupt nicht gefallen. „Eine Niederlage mit unter zehn Toren beim Tabellenführer wäre noch okay gewesen, dass es am Ende 14 Treffer Unterschied geworden sind, ärgert mich“, sagte die dem Gießener Anzeiger. Zumal sie nach dem guten Jahresabschluss, den Erfolgen gegen die HSG Gedern-Nidda und beim Schlusslicht SC Fortuna Köln, die Hoffnung hatte, zumindest ein achtbares Resultat bei den Ischn erzielen zu können.
„Aber“, erklärte Monika Ludmilova, „die Pause hat uns nicht gut getan.“ Das lag auch daran, dass sich die SG TSG/DJK Bretzenheim von ihrer ersten Saisonniederlage, dem 27:41 zum Jahresschluss gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II, bestens erholt hatte. „Das war ein Befreiungsschlag und gut für unsere Köpfe“, sagte die herausragende Werferin des Tabellenführers der Allgemeinen Zeitung. Elfmal hatte Julia Veeck getroffen – zehnmal aus dem Feld, einmal von der Siebenmeter-Marke.
Elf Minuten lang war die Partie ausgeglichen – 6:6. Dann aber legte das Team von Trainer Thomas Zeitz, nachdem dieser eine Auszeit genommen hatte, einen 4:0-Lauf hin und sorgte schon bis zur Pause für die Vorentscheidung. „Wir haben unsere Abläufe gut gespielt“, erklärte der Coach der SG TSG/DJK Bretzenheim, dessen Mannschaft nach 35 Minuten dann sogar schon mit zwölf Treffern vorne lag (24:12). Weil vor allem Julia Veeck nach Belieben traf und ihre Mitspielerinnen auch immer wieder klasse in Szene setzte.
Die HSG Dutenhofen/Münchholthausen hatte also vor allem ein Problem in der Defensive? „Die Abwehr hat eigentlich noch ganz gut gestanden“, erklärte Trainerin Monika Ludmilova. „Aber vorne haben wir 24 technische Fehler produziert und zu früh abgeschlossen.“ Und das nutzten die Spitzenreiterinnen in schöner Regelmäßigkeit, um über Gegenstöße zu vielen leichten Toren zu kommen.
SG TSG/DJK Bretzenheim: von Gilgenheimb, Machetzki – Koepcke (2), Hollerbach (5), Bils, Gärtner (6), Klug (1), Schuhknecht, Veeck (11/1), Hermenau (2/1), Chwalek (3), Leuckefeld (9), Kleinjung.
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen: Weller, Röhr – Müller (9/6), Camdzic, Oestreich (2), Kraft, Naumann (3), Bender (2), Nowak (4), M. Schmidt (4), Ruppel, Schäfer (1).