Eintracht Hildesheim holt einen Punkt beim Tabellenführer

Das Drittligateam von Eintracht Hildesheim hat für einen versöhnlichen Jahresabschluss gesorgt und als bislang einziges Team der 3. Liga Nord etwas Zählbares beim Dessau Roßlauer HV mitgenommen. Die Anzeigetafel in der Anhalt-Arena in Dessau zeigte am Ende ein 22:22-Unentschieden, das sich das Team von Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck hart erarbeitet hat. Noch kurz vor Schluss führte der DRHV mit 22:20, aber die Hildesheimer kämpften bis zum Schluss und holten sich durch den Ausgleichstreffer von Ivan Kucharik einen verdienten Punkt.

Die 1.172 Zuschauer in der Anhalt-Arena bekamen ein "intensives" Spiel zu sehen, würde man wohl als sachliche Beschreibung niederlegen. Aufgrund vieler Verletzungsunterbrechungen und Behandlungspausen dauerte das Spiel insgesamt deutlich länger als sonst. Doch das Eintracht-Team ließ sich nicht beeindrucken und kämpfte über die gesamten 60 Minuten mit starkem Willen.

Das Spiel war von Beginn an wie erwartet eine enge Partie in der sich bis zum 6:6 niemand absetzen konnte. Lothar von Hermanni nahm den gefährlichsten Dessauer Angreifer Robert Lux die gesamte Partie über in eine Manndeckung, um den DRHV vor eine Aufgabe zu stellen. Eintracht gelang es damit zwar, kurzzeitig auf 6:9 davon zu ziehen, aber die Gastgeber glichen diesen Rückstand schnell wieder aus und lagen zum Pausenpfiff schließlich 11:10 in Führung. Im zweiten Durchgang hatte der Dessau-Roßlauer HV in einem Spiel auf Augenhöhe über weite Strecken einen Vorsprung inne. Das 16:13 in der 38. Spielminute blieb allerdings die deutlichste Führung der Gastgeber, denn Eintracht kam immer wieder zum hart erkämpften Torerfolg.

Insbesondere Kreisläufer Niko Tzoufras und Rückraumspieler Andreas Simon mussten gegen die robuste Dessauer Defensive heftig einstecken. Aber auch Ivan Kucharik und Claus Karpstein zeigten eine kämpferische Einstellung und waren im Angriff immer wieder erfolgreich. Doch Dessau ließ einen Ausgleich der Hildesheimer nicht zu und hatte mit Radek Sliwka einen treffsicheren Akteur im Team. Nach dem zwischenzeitlichen 20:18 führte der DRHV in der 57. Minute mit 22:20 und schien schon fast auf der Siegerstraße zu sein.

Doch dank des gut aufgelegten Max Kroll im Eintracht-Tor und der Hildesheimer Defensive um Max Wasielewski gelang Dessau kein weiterer Treffer mehr, während Claus Karpstein und Ivan Kucharik vorne zum 22:22 ausglichen.

Insgesamt konnte Eintracht damit einen verdienten Punkt beim Tabellenführer entführen und geht mit einem versöhnlichen Jahresausklang in die Pause. Eintracht Hildesheim: Pascal Kinzel, Max Kroll - Claus Karpstein (5), Georgi Nikolov, Andreas Simon (6/1), Max Wasielewski, Tim Zechel, Maurice Lungela (1), Sergej Gorpishin, Torben Sauff, Niko Tzoufras (1), Lothar von Hermanni (1), Ivan Kucharik (8).