Empor stoppt den Höhenflug der Jungrecken

Nach 14:0 Zählern in Folge wurde der Höhenflug der TSV Burgdorf II vorerst gestoppt. Gegen Tabellenführer HC Empor Rostock mussten die Jungrecken am Ende eine 24:27 (13:12) Heimniederlage unterschreiben. Trotz des Fehlens von fünf Stammkräften (Hannes Feise, Joshua Thiele, Jannes Krone, Petar Juric und Veit Mävers) bot die TSV dem Spitzenreiter lange Zeit die Stirn.

Gegen die Ostseestädter, die auf ihren besten Torschützen Robin Breitenfeld verzichten mussten und nach 20 Minuten Stefan Wilhelm wegen einer Verletzung verloren, war es fast bis zum Ende ein Duell auf Augenhöhe. Zunächst zeigten die Gäste, dass sie zurecht ganz oben in der Tabelle stehen. Andre Meuser wurde von seinen Mitspielern immer wieder in Szene gesetzt, hatte bei der Rostocker 4:1 Führung nach fünf Minuten schon dreifach getroffen. Während die Burgdorfer allzu häufig am guten Torwart Robert Wetzel scheiterten, hielten die Gäste ihren Vorsprung auch nach 20 Minuten (11:8). TSV-Coach Heidmar Felixson wechselte den Torhüter, brachte für Jonas Wilde Fabian Ulrich. D

er war gleich im Spiel, machte mehrere gute Chancen der Empor-Offensive zunichte und ließ neun Minuten keinen Gegentreffer zu. Drei Tore des stark aufspielenden Maurice Dräger sowie ein Treffer von Vincent Büchner über die linke Außenposition, brachten die Hausherren nach 28 Minuten erstmals in Front (12:11). Spannend und ausgeglichen verlief auch der zweite Durchgang. Keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Koray Ayar wurde am Kreis gut in Szene gesetzt, ließ seine Farben beim 22:21 (50.) und 23:22 (54.) auf die Fortsetzung der Siegesserie hoffen. Doch der quirlige Kreisläufer war es auch, der kurze Zeit später nach dem Schlag eines Gegenspielers benommen liegenblieb und vom Feld genommen werden musste. Für viele die spielentscheidende Szene, denn eine Strafe sprachen die Unparteiischen von der Ostseeküste, die im zweiten Durchgang mehr und mehr ihre Linie verloren, nicht aus. Im Gegenteil, die Gäste nutzten die Aufregung und Konfusion im Burgdorfer Spiel mit einem 4:1-Lauf in den finalen Minuten und feierten anschließend die verteidigte Tabellenführung.

„Ich bin sehr stolz darüber, wie meine Spieler gekämpft und aufgetreten sind. Sie hätten sich mindestens einen Punkt verdient gehabt, aber der blieb ihnen auf Grund äußerst seltsamer Umstände versagt“, sagte Felixson.

Am kommenden Samstag haben die Jungrecken erneut Heimrecht. Ab 19.30 Uhr kommt es zum Niedersachsenderby gegen den MTV Braunschweig.

TSV Burgdorf II: Wilde, Ullrich – Dräger (11/2), Büchner (5), Donker, Ayar, Hanne (je 2), Weiß, Krenke (je 1), Marx, Schröter.